Sommerprogramm Pfadfinder machen das Beste aus der Krise

Rheurdt · „Sommertage statt Sommerlager“ heißt es bei den Rheurdter St.-Nikolaus-Pfadfindern. Weil die bereits geplanten gemeinsamen Reisen wegen der Pandemie ausfallen mussten, gibt es jetzt ein Programm vor der Haustür.

 Pfadfinder auf dem Fahrradparcours, der in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Kleve durchgeführt wurde.

Pfadfinder auf dem Fahrradparcours, der in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Kleve durchgeführt wurde.

Foto: Büchner

Eigentlich hatten die Rheurdter Pfadfinder Großes für diesen Sommer geplant. Erstmals sollte es zwei Sommerlager geben: Die Wölflinge, also die Jüngsten, und die nur etwas älteren Jufis (Jungpfandfinder) sollten zwei Wochen am Diemelsee in Hessen verbringen. Für die Älteren, also die Pfadis und Rover sollte es sogar erstmals in Ausland gehen. „Eigentlich stand schon alles, wir hatten Kontakt zu einem schwedischen Pfadfinderverein aufgebaut. Eine Woche wollten wir auf einer Pfadfinder-Insel verbringen, in der zweiten Woche sollt es entlang der schwedischen Küste gehen“, berichtet Maurice Büchner vom Vorstand der Pfadfinder Rheurdt.

Dann kam aber auch hier die Corona-Pandemie dazwischen. „Wir haben noch über die Option nachgedacht, alternativ doch noch ein Zeltlager in Deutschland anzubieten. Unter Einhaltung bestimmter Bedingungen wäre das ja mittlerweile möglich, aber wir haben dann doch festgestellt, dass sich das nur schwer realisieren lässt. Und selbst wenn wir es unter den vorgegebenen Maßnahmen hätten statt finden lassen, hätte es nichts mehr mit dem Zeltlager zu tun gehabt, wie wir es kennen“, so Maurice Büchner.

 „No Waste; ohne wenn und Abfall“ war ein Stationsspiel für die sechs- bis Zwölfjährigen überschrieben.

„No Waste; ohne wenn und Abfall“ war ein Stationsspiel für die sechs- bis Zwölfjährigen überschrieben.

Foto: Büchner

Da es aber auch einige Kinder im Ort gäbe, die nun überhaupt gar keinen Sommerurlaub haben, haben sich die Pfadfinder eine Alternative überlegt. Aus dem Sommerlager wurden kurzerhand die „Sommertage“. Für die Wölflinge und Jufis gab es bereits eine spannende Tages-Challenge unter dem Motto „No Waste - Ohne Wenn und Abfall“. „An zwölf Stationen erfuhren die Kinder spielerisch viel zum Thema Abfall beziehungsweise Abfallvermeidung und Upcycling“, erläutert Maurice Büchner. Bei der zweiten Sommertage-Aktion für die Kleinen gab es einen Fahrradparcours der Verkehrswacht Kreis Kleve.

„Für unsere Pfadis und Rover haben wir uns auch drei Aktionen ausgedacht, die trotz Corona durchgeführt werden können“, erzählt Maurice Büchner. „Am 22. Juli gibt es ein großes Geländespiel, das kommt auch in unserem Zeltlager immer gut an.“ Jeweils einen Stufentag gibt es am 28. und 29. Juli. Was dann genau statt finden soll, soll zunächst eine Überraschung bleiben. Verraten werden darf aber: Es wird ein großer Spaß.

Am 1. August wird es rasant beim Downhill-Bobbycar. Die Teilnehmer bekommen im Vorfeld ein Bobbycar gestellt, welches nach Belieben getunt werden darf. Bei Bedarf steht den Pfadfindern dazu in Absprache mit den Chef-Mechanikern Werkstattzeit im Pfarrheimkeller zur Verfügung. Beim großen Renntag auf dem Höhenzug über Rheurdt können die Teilnehmer dann stolz ihre Gefährte präsentieren.

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