Rheurdt Rheurdter Feuerwehrnachwuchs hat eigenes Mannschaftsfahrzeug

Rheurdt · Neues Mannschaftstransportfahrzeug für die Kinder- und Jugendfeuerwehr in der Gemeinde Rheurdt. Jugendarbeit ist weiter auf Erfolgskurs.

 Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr freuen sich: Jetzt haben sie einen eigenen Transportwagen.

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr freuen sich: Jetzt haben sie einen eigenen Transportwagen.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Mächtig stolz ist die Kinder- und Jugendfeuerwehr Rheurdt auf ihr neues Dienstfahrzeug. Der Ford-Transit wird für den Mannschaftstransport eingesetzt. Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen übergab den Neunsitzer am Schaephuysener Gerätehaus. Kostenpunkt: gut 42.000 Euro. Als 2017 das Land NRW für die Ausstattung der Feuerwehren ein Förderprogramm auf die Beine stellte, meldete sich die Gemeinde Rheurdt. Mit Erfolg. „Wir haben rund 33.000 Euro aus dem Programm erhalten. Die Gemeinde hat 8500 Euro beigesteuert, der Förderverein nochmals 1700 Euro“, sagte Kleinenkuhnen. Das Fahrzeug wurde bestellt und vom Spezialausstatter Schäfer hergerichtet. „Es verfügt über Kindersitze“, so Kleinenkuhnen über die sichere Innenausstattung. Von der Gemeinde überreichte er zusätzlich ein Navigationssystem, „damit unser Nachwuchs immer wieder nach Hause findet“, sagte er mit einem Augenzwinkern.

Eingesetzt wird das Fahrzeug für den Transport der Kinderfeuerwehr und beiden Jugendfeuerwehrabteilungen. „Durch das eigene Fahrzeug werden wir in unserer Arbeit sehr entlastet“, sagten dazu Gemeindejugendfeuerwehrwart Ludger Elbers und sein Kollege Sven Walter. Seit fünf Jahren gibt es die rund 50 Köpfe starke Kinder- und Jugendfeuerwehr. Möglich ist der Eintritt ab dem sechsten Lebensjahr, bei der Jugendabteilung ab dem zehnten Lebensjahr. Mit dem 18. Lebensjahr geht es dann mit dem aktiven Dienst weiter. Ein Erfolgsmodell, wie sich schnell zeigte, als das Gesetz für Brandschutz und Hilfeleistungen in Kraft trat, das den Aufbau von Kinderfeuerwehren erstmalig regelte. Elbers: „Wir waren die ersten am Niederrhein und die vierten in NRW.“ Seither trifft sich der Nachwuchs alle zwei Wochen und wird spielerisch in Gemeinschaft und Freizeit an den Brandschutz herangeführt. Möglich ist die Arbeit mit dem Nachwuchs durch 15 ehrenamtliche Kräfte, wie Alexandra Walter mit Martina Schmidt und Patrick Bring.

Jan Hülsmans (8) gehört mit zur jungen Feuerwehrmannschaft. Er findet seine Truppe und die Kameradschaft untereinander toll „Wir erleben viel und machen super Ausflüge“, erklärte er. Zu den Höhepunkten im Jahr gehört beispielsweise der Besuch des Berufsfeuerwehrtags. Für Alexandra Walter ist die Kinder- und Jugendfeuerwehr wertvoll und wichtig. „Unsere Kinder und Jugendlichen wissen, welche Notrufnummer zu wählen ist und wie man sich im Notfall richtig verhält“, sagte sie. Jedem Rheurdter Kind ist es möglich, bei der Kinder-und Jugendfeuerwehr dabei zu sein. „Eine Warteliste haben wir nicht“, so Sven Walter. „Dadurch würden wir interessierte Kinder und Jugendliche verlieren. Sie kommen nach einer Wartezeit nicht mehr zu uns zurück und haben sich dann längst anders orientiert.“

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