Scheune komplett ausgebrannt Rheurdter Feuerwehr hilft in Oermten

Rheurdt · Eine 20 mal 80 Meter große Scheune brennt vollkommen aus. Drei Kühe verenden in den Flammen. Ein Wohnmobil wird laut Polizei stark beschädigt. Noch sind Schadenssumme und Brandursache unklar.

 (Bild links) Aus der Vogelperspektive wird das Ausmaß des Schadens deutlich: Die Scheune ist ausgebrannt und das Dach über der Durchfahrt zum Hof musste abgetragen werden.

(Bild links) Aus der Vogelperspektive wird das Ausmaß des Schadens deutlich: Die Scheune ist ausgebrannt und das Dach über der Durchfahrt zum Hof musste abgetragen werden.

Foto: FW Issum

Am Tag nach dem großen Bauernhofbrand am Oermter Kirchweg sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Ein Bagger räumt den verkohlten Schutt aus den Resten der nach Polizeiangaben 20 mal 80 Meter großen Scheune. Von ihr stehen nur noch die Außenwände. Ein Wasserstrahl soll Ruß und Staub niederschlagen. Vier Stunden lang kämpften hier am Mittwoch 21 Frauen und Männer der Rheurdter Wehr zusammen mit ihren Kameraden aus Issum gegen die Flammen. Der Brand war in der Scheune entstanden. Er drohte, auf das Wohnhaus überzugreifen. Das konnten die Einsatzkräfte verhindern. Der Schaden durch das Feuer geht dennoch in die Zehntausende. Eine genaue Summe will der Sachverständige frühestens am Freitag Vormittag nennen.

Rückblick: Als die Retter gegen halb zwölf zu dem Bauernhof gerufen wurden, schlugen die Flammen lichterloh aus der Scheune. Nach der Trockenheit der zurückliegenden Tage breitete sich das Feuer rasch aus. Für drei Kühe in der Scheune kam jede Hilfe zu spät. Sie verendeten in der Gluthitze. Ein Wohnmobil, das auf dem Hof abgestellt war, wurde nach Angaben der Polizei ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen.

 Für die Aufräumarbeiten wird ein Bagger eingesetzt.

Für die Aufräumarbeiten wird ein Bagger eingesetzt.

Foto: FW Issum

Als das Feuer auf das Wohnhaus überzugreifen drohte, forderte der Einsatzleiter vor Ort weitere Kräfte zur Verstärkung an. Die Aufgaben der Löscheinheit Rheurdt bestanden im Einsatzverlauf darin, eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, das Wohngebäude mit Hilfe einer Riegelstellung der Wasserrohre vor den Flammen zu schützen sowie die Brandbekämpfung im Innenhof durchzuführen. Durch die starke Zusammenarbeit aller eingesetzten Löscheinheiten konnte das Wohnhaus erfolgreich gehalten werden. Die Scheune fiel den Flammen hingegen nahezu vollständig zum Opfer.

Gegen Ende des Einsatzes kam zudem der Gerätewagen-Logistik 2 der Löscheinheit Schaephuysen mit drei Einsatzkräften zum Einsatz. Dieser versorgte die Einsatzkräfte mit Wechselkleidung, sodass die dreckige und mit giftigen Brandstoffen verunreinigte Einsatzkleidung zur Reinigung abtransportiert werden konnte. 21 Kameradinnen und Kameraden aus Rheurdt waren knapp vier Stunden im Einsatz.

Die in regelmäßigen Übungen trainierte Zusammenarbeit der Wehren aus benachbarten Gemeinden zahlte sich an diesem Mittwoch nach Meinung der Rheurdter Feuerwehr aus.

(dne)
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