Bundestagswahl Hohe Wahlbeteiligung in der Gemeinde Rheurdt

Rheurdt · Von Poltikverdrossenheit kann in Rheurdt keine Rede sein: Die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl am Sonntag lag bei 84,26 Prozent, damit ist die kleine Gemeinde im Kreis der Spitzenreiter. Doch wie haben die Rheurdter gewählt?

 Die Grünen-Kandidatin Friederike Janitza hat viel Rückenwind aus ihrem Heimatort Rheurdt erhalten.

Die Grünen-Kandidatin Friederike Janitza hat viel Rückenwind aus ihrem Heimatort Rheurdt erhalten.

Foto: Norbert Prümen

Ihre Erststimme gaben 29,24 Prozent der Wahlberechtigten der CDU und damit deren Kandidaten Stefan Rouenhoff, der seine zweite Amtszeit im Bundestag antritt. Die CDU bleibt damit zwar stärkste Kraft, aber verlor ganze 11,17 Prozentpunkte im Verlgeich zur Bundestagswahl 2017. Knapp dahinter landet  Bodo Wißen von der SPD  mit 28,54 Prozent (-1,14).

Ordentlich Rückenwind gab es hingegen für die Grünen-Kandidatin Friederike Janitza aus ihrem Heimatort Rheurdt. Mit 19,99 Prozent konnten die Grünen bei den Erststimmen eine Zuwachs von 12,52 Prozent verbuchen. Zum Vergleich: Im gesamten Kreis Kleve erhielt Janitza 13,85 Prozent der Stimmen. „Im Gesamtergebnis hatte ich mir erhofft“, erklärt Janitza am Montag. „Aber das Ergebnis für den Kreis Kleve finde ich durchaus positiv, da konnten wir gut dazu gewinnen.  Auch das Erst- und Zweitstimmen so dicht beieinander liegen, freut mich“  Auf Platz vier landet in Rheurdt der Kandidat der FDP, Georg Cluse, mit 9,41 Prozent (+0,78), gefolgt von Gerd Plorin (AfD) mit 6,83 Prozent (-0,91). Auch die Linke mit KandidanteNorbert Hayduk verlor in Rheurdt Stimmen und landet am Ende bei 2,79 Prozent (-2,77). Die noch junge Partei Die Basis war mit Andreas Reiß aus Rheurdt ins Rennen gegangen. Er holte 1,89 Prozent der Stimmen in Rheurdt, im Kreis waren es 1,12 Prozent.

Bei den Zweitstimmen zeigt sich ein anderes Bild: Hier liegt die SPD  mit 30,47 Prozent (+6,16) vor der CDU mit 26,93 Prozent (-9,21). Grün wählten 14,26 Prozent (+6,84) der Rheurdter. Auf die FDP fielen 12,22 (-2,29) und auf die AfD 6,43 Prozent (-1,45)  der Stimmen. Die Linke verlor 3,42 Prozentpunkte und kam nur noch auf 2,91.

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