Abfallentsorgung in Rheurdt Gebühren gehen leicht zurück

Rheurdt · In der letzten Sitzung des Hauptausschusses standen die Gebühren für die Abfallentsorgung auf der Tagesordnung. Für die Rheurdter Bürgerinnen und Bürger gibt es erfreuliche Nachrichten, denn in 2023 fallen weniger Kosten an.

 Für die Abfallentsorgung müssen die Rheurdter im nächsten Jahr weniger zahlen (Symbolfoto).   Foto: Stephan Seeger

Für die Abfallentsorgung müssen die Rheurdter im nächsten Jahr weniger zahlen (Symbolfoto). Foto: Stephan Seeger

Foto: Stephan Seeger

Auch wenn die Preise für Gas und Benzin, Lebensmittel und Dienstleistungen, zum Beispiel Haareschneiden bei Friseur, in den vergangenen Monaten stark gestiegen sind, gehen die Abfallgebühren im Ökodorf zurück.

Wenn Rheurdter und Schaephuysener eine 80-Liter-Tonne für den Restabfall haben, die alle zwei Wochen geleert wird, haben sie ab 2023 im Jahr 127,16 Euro zu zahlen. Bislang lag der Betrag bei 127,83 Euro. Die Differenz von 0,67 Euro entspricht einem Minus von 0,5 Prozent.

Im Verhältnis zum Jahr 2021, welches das Jahr mit den bislang  höchsten Abfallgebühren war, beträgt das Minus sogar 2,05 Euro oder 1,6 Prozent. Die neue Gebühr liegt allerdings deutlich über dem Niveau der 2010er Jahre, als sie relativ konstant war. Zum Beispiel hatten die Rheurdter Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2019 nur 109,11 Euro für eine 80-Liter-Tonne zu entrichten. Im Verhältnis dazu liegt die Gebühr für das Jahr 2023 18,05 Euro beziehungsweise 16,5 Prozent höher.

Gleichzeitig ist die Gebühr für die Biotonne gesunken, wie der Hauptausschuss in seiner Sitzung am Montagabend beschloss. Hatten Rheurdter und Schaephuysener 2019 noch 137,42 Euro zu bezahlen, um alle zwei Wochen eine 240-Liter-Tonne entleeren zu lassen, sind es 2023 nur noch 126,95 Euro. Im Jahr 2022 waren es noch 129,41 Euro. Die 10,47 Euro in vier Jahren entsprechen einem Rückgang von 7,6 Prozent, die 2,46 Euro in einem Jahr einen Rückgang von 1,9 Prozent.

In die Gebühren gehen die Kosten für das Einsammeln des Abfalls ein, mit dem bis Ende 2029 das Unternehmen Schönmackers Umweltdienste aus Kempen beauftragt ist. Ferner gehen die Kosten der Kreis Klever Abfallwirtschaftsgesellschaft aus Uedem ein, die dafür zuständig ist, die Abfälle zu sortieren, zu verwerten, zu behandeln, zu lagern, zu deponieren und zu verbrennen.

Bei den Gebühren für die Restabfalltonne sind auch die sogenannten „Overhead-Kosten“ eingerechnet, die beispielsweise durch Schadstoffsammlungen, Sperrgutabfuhr oder Papierabfuhr entstehen. Bei der Gebühr für die Biotonne gehen nur die Kosten ein, die durch Einsammlung, Transport und Aufbereitung der Grünabfälle anfallen.

Wie fast alle Kommunen am Niederrhein, erhebt die Gemeinde Rheurdt keine separate Gebühr für die Papierabfuhr, da die Erlöse aus der Papierverwertung die Kosten zu einem großen Teil decken, die durch das Einsammeln und den Transport entstehen.

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