Verein für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen Vandalismus am „Ort der Stille“ in Schaephuysen

Rheurdt · Am vergangenen Wochenende beschädigten Unbekannte gesunde Bäume am Projektpunkt „Ort der Stille“, der zum Wandelweg in Schaephuysen gehört. Auch die Umlaufsperre wurde mutwillig zerstört.

 Michael Sonfeld beim Wiederaufbau der Umlaufsperre.

Michael Sonfeld beim Wiederaufbau der Umlaufsperre.

Foto: Vfguh

Mit großem Engagement hat der Verein für Gartenkultur und Heimatpflege (VfGuH) gemeinsam mit vielen Sponsoren und Unterstützern ehrenamtlich das Projekt „Wandelweg der Artenvielfalt“ in Schaephuysen auf die Beine gestellt. Das erste Teilstück wurde bereits im vergangenen Jahr fertigstellt und offiziell eröffnet. Geplant sind weitere Stationen durch die Ortschaft. „Wir wollen unser Dorf noch grüner und lebenswerter machen“, erläutert Claudia Koschare, Vorsitzende des VfGuH.

Nun gab es allerdings einen herben Rückschlag für alle Beteiligten. „Leider sind wir wohl am vergangenen Wochenende, in der Nacht zum Mai-Feiertag, Opfer von Vandalismus geworden“, berichtet Koschare. „An unserem neuen Projektpunkt ‚Ort der Stille’, an der Gedenkstelle der Schönstatt-Familie, hinter unserem Grillplatz in Richtung Saelhuysen, wurden mehrere, völlig gesunde Bäume angesägt und umgeschlagen und dann einfach über den Weg gelegt.“

Auch ein Teil der aufgestellten Umlaufsperre wurde mutwillig zerstört. „Diese hatte unser Mitglied Michael Sonfeld errichtet, um die große Zahl der Trekking-Radfahrer zu reduzieren. Unser Weg glich ja schon fast einer Rennstrecke.“ Der VfGuH sei an dem noch jungen Projektpunkt „Ort der Stille“ gerade dabei, das Schönstatt-Kreuz wieder aufzurichten. Der in die Jahre gekommene Bilderstock auf dem Mühlenberg soll aufgewertet werden. Daran beteiligt sind auch das Bistum Münster sowie die Bruderschaft Saelhuysen.

Claudia Koschare: „Wir sind froh über diesen weiteren Punkt unseres Wandelwegs. Dass nun so was hier geschieht, ist uns unbegreiflich.“ Die Vorsitzende vermutet, dass hier vielleicht Maien geschlagen wurden, da es sich bei den beschädigten Bäumen hauptsächlich um Birken handele. „Aber doch bitte nicht auf diese Art und Weise“, empört sich Koschare. „Mit dieser Aktion wurde nicht nur die Natur verletzt, sondern auch das Ehrenamt mit Füßen getreten. Sinn und Zweck eines solchen Handelns sind mir leider unbegreiflich.“

Trotzdem lassen sich die ehrenamtlich Aktiven des Wandelwegs von diesem unschönen Ereignis nicht unterkriegen und machten sich gleich an die Arbeit, den „Ort der Stille“ wieder aufzuräumen. „Michael Sonfeld hat sich noch am Feiertag daran gemacht, die Umlaufsperren wieder aufzurichten“, berichtet Koschare.

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