Freizeit in Rheurdt Rheurdter Pumptrack wird Ende September abgebaut

Rheurdt · Bürgermeister Dirk Ketelaers zog am Dienstag im Sozial- und Jugendausschuss ein erstes Fazit. Die Anlage wurde in den ersten Wochen stark frequentiert, dann nur noch schwach.

 Die mobile Pumptrackanlage am Bergweg bei der Eröffnung im Frühjahr.

Die mobile Pumptrackanlage am Bergweg bei der Eröffnung im Frühjahr.

Foto: Norbert Prümen

Als die mobile Pumptrackanlage am 30. April eröffnet wurde, begann der Ärger. Einige Anwohner vom Burgweg und der Straße An Deckers beschwerten sich über die dumpfen und lauten Geräusche, der von jungen Scooter-, Skateboard- und BMX-Fahrern erzeugt wurden. Der Lärm um die Anlage, der über die Zeitung auch den Weg ins Fernsehen fand, hat sich gelegt. Ende September wird die mobile Buckelpiste mit Steilkurven abgebaut, wie bereits beim Start vor gut vier Monaten angekündigt. „Am Anfang war die Frequentierung sehr hoch“, zog Bürgermeister Dirk Ketelaers am Dienstag im Sozial- und Jugendausschuss ein vorläufiges Fazit. „Sie ist schnell abgeebbt. In den letzten Wochen hat sie nochmals nachgelassen. Die guten Fahrer kannten schnell jeden Hügel und jede Kurve. So war die Anlage für sie nicht mehr interessant. Die Anlage wurde nur noch von jungen Fahrern im Grundschulalter genutzt.“

Mit der Frequentierung scheint auch der Ärger der Anwohner zurückgegangen zu sein, den sie Anfang Mai kundgetan hatten, als der Sozial- und Jugendausschuss sich vor seiner Sitzung die Anlage angeschaut hatte. „Ende Juli hat es ein Gespräch mit den Anwohnern gegeben“, berichtete der Bürgermeister. „Sie haben gemerkt, wie die Nutzung stark zurückgegangen ist und haben davon abgesehen, den Rechtsweg zu beschreiten.“ Die Entscheidung, die Anlage für ein befristete Zeit aufzustellen, begrüßten am Dienstagabend alle Mitglieder des Sozial- und Jugendausschusses. „So konnten alle Erfahrungen sammeln, die für die weitere Planung wichtig sind“, sagte Robert Peerenboom (CDU). Barbara Wolter (SPD) berichtete als Vorsitzende des Jugendbeirats, Mitglieder dieses Beirats hätten sich in den letzten Monaten verschiedene Pumptracks angesehen, sie selbst eine Anlage im westfälischen Ibbenbüren. Dort befinde sich eine Anlage am Aasee, die „rappelvoll“ gewesen sei. Sie sei eine Mixtur, die verschiedene Altersstufen mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen anspreche.

Das Verfahren, um Spielplätze, wie Pumptracks zu genehmigen, kann mehrere Jahre dauern, wie der Generationenpark in Schaephuysen zeigt. Bürgermeister Dirk Ketelaers sagt zu, bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Generationenvernetzung und Inklusion eine schriftliche Verwaltungsvorlage mit einem Fazit zur mobilen Anlage vorzulegen, in der auch das weitere Vorgehen beschrieben wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort