Natur in Rheurdt Raum für Insekten und Fledermäuse

Rheurdt · In der Baumsiedlung in Schaephuysen wurde nun eine weitere Verkehrsinsel mit einem Hochbeet bestückt. Es werden Mitstreiter gesucht, um die Beete zu pflegen.

 Die Nachbarn der Schaephuysener Baumsiedlung und Mitglieder des VfGuH waren fleißig.

Die Nachbarn der Schaephuysener Baumsiedlung und Mitglieder des VfGuH waren fleißig.

Foto: VfGuH

Einen weiterer Meilenstein auf dem Wandelweg in Schaephuysen hat der Verein für Gartenkultur und Heimatpflege (VfGuH) nun umgesetzt. In der Baumsiedlung ist die zweite Verkehrsinsel mit Hochbeeten bestückt worden und Fledermauskästen wurden an den dort befindlichen Eichen aufgehängt.

Mit diesem Projekt soll das sogenannte „Nachtleben in Schaephuysen“ angekurbelt werden. Unter den beiden Eichen ist der Boden so sehr ausgelaugt und von Wurzeln durchzogen, dass kein Nährstoff für Pflanzen vorhanden ist, die den nachtaktiven Insekten als Nahrung dienen sollen. Deshalb wurde auf die pflegeleichte Alternative der Hochbeete zurückgegriffen.

Einige Nachbarn der Siedlung haben sich in noch kleinem Kreis dazu bereit erklärt die spätere Pflege der Beete zu übernehmen. „Wir hoffen, dass der Kreis der Teilnehmer weiterwächst und sich alle Nachbarn der Siedlung anschließen. Der Arbeitsaufwand ist überschaubar klein“, so Claudia Koschare, Vorsitzende des VfGuH. „Nach dem Motto ‚Unkrautpflücken und Klönen‘“ wollen wir weiter machen. Es soll hier ein Treffpunkt entstehen, wo man sich ab und an als Nachbarn austauschen kann. Leider lagen unsere Aktionen bedingt durch Corona und durch den Winter auf Eis. Doch die ersten Sonnenstrahlen der letzten Tage lockten vor die Türe.“ Das Organisationsteam, unterstützt von anwohnenden Mitgliedern des VfGuH, wünscht sich unbedingt weitere Helfer. „Gemeinschaft fängt vor unserer Haustüre an. Wer sich einbringt, kann seine Ideen und Wünsche realisieren“. Interessierte können sich gerne an die direkten Nachbarn sowie an Stefan Sonfeld oder Alfred Wronski wenden.

Die Inselprojekte sind Teil des Wandelweges der Artenvielfalt, der durch den Verein für Gartenkultur und Heimatpflege initiiert wurde und mit finanzieller Unterstützung des Verbandes „Artenschutz in Franken“, sowie der Planung von Landschaftsarchitektin Britta Kleiber, welche viele Projekte des VfGuH begleitet, erst ermöglicht werden konnten. Weitere Informationen zum Verein und zu dem kompletten Konzept steht unter:

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