Förderprojekt in Rheurdt Nachhaltigkeit ist ein Leader-Thema

RHEURDT/WACHTENDONK · Bei einer Zoom-Konferenz konnten sich erstmals Bürger in die Planungen zur Leader-Region einbringen. Gut zwei Stunden ließen sie sich über den derzeitigen Planungsstand informieren und brachten ihre Wünsche ein.

 Bürgermeister Dirk Ketelaers treibt mit seinem Rathaus-Team die Teilnahme am Leader-Projekt voran.

Bürgermeister Dirk Ketelaers treibt mit seinem Rathaus-Team die Teilnahme am Leader-Projekt voran.

Foto: Norbert Prümen

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, um im Januar 2023 eine Leader-Region zu starten, die es in einer solchen Form bislang nicht in Deutschland gibt. In einer Zoom-Konferenz konnten sich Bürger in diesen ersten kreisübergreifenden Leader-Verbund einbringen, zu dem sich Grefrath und Kempen aus dem Kreis Viersen sowie Wachtendonk und Kerken, Issum und Rheurdt aus dem Kreis Kleve zusammengefunden haben.

Mehr als 40 Bürger nutzten das Angebot, aus der Ökogemeinde unter anderem Agnes Teilmans als stellvertretende Bürgermeisterin, Michael Sonfeld als Vorstandsmitglied des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen und Birgit Lehoff-Jäschke als engagierte Bürgerin. Gute zwei Stunden ließen sie sich über den derzeitigen Planungsstand informieren und brachten ihre Wünsche ein. Die sechs Kommunen hatten bereits im Vorfeld dieser Online-Konferenz vier Themen definiert. Mobilität und Verbindung lautet das erst Thema, Tourismus, Freizeit und Kultur das zweite sowie lebenswerter Niederrhein das dritte. Das vierte Thema ist Regionalität und Nachhaltigkeit, um sowohl Einzelthema zu sein, als auch übergeordnetes Thema, das bei den drei anderen Themen mitzudenken ist. Die Verwaltungen der Kommunen hielten sich bei der Zoom-Konferenz bewusst zurück, um den Bürgern Raum zu geben, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Verwaltungsvertreter der sechs Kommunen treffen sich zurzeit alle zwei bis drei Wochen, um die weiteren Schritte zu besprechen, wie sie ab Januar 2023 fünf Jahre lang Leader-Region sein können, um im ländlich geprägten Raum gemeinsame Projekte umzusetzen. Für Rheurdt nehmen Bürgermeister Dirk Ketelaers und Fachbereichsleiter Marcell Schüren an diesen Online-Gesprächen teil, wie zuletzt am 10. Januar oder demnächst am 27. Januar, dem Donnerstag übernächster Woche.

Zu den Zoom-Konferenzen, die durch Workshops ergänzt werden sollen, und den Gesprächen der Verwaltungsvertreter kommen Expertengespräche zu den einzelnen Themen. Zum Beispiel ist ein Expertengespräch zum Thema Regionalität und Nachhaltigkeit in Planung, das noch nicht endgültig terminiert ist. Parallel dazu geht die Online-Befragung der Bürger weiter, die zum Beispiel über die Homepage der Gemeinde Rheurdt die passende Seite des Büros Cima finden. „Zurzeit fasst das Büro Cima, das die Leader-Planung begleitet, die Ergebnisse der Zoom-Konferenz und der Gespräche zusammen“, erläutert Dirk Ketelaers. „Im März 2022 ist der Förderantrag zu stellen. Bislang sind alle Regionen, die sich beworben haben, auch Leader-Region geworden.“ Wenn dies der Fall sein sollte, würden die sechs Kommunen von Januar 2023 bis Dezember 2027 fünf Jahre lang Leader-Region sein, um Projekte gefördert zu bekommen, in einer Größenordnung von zwei bis drei Millionen Euro.

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