Gebühren für 2021 Rheurdt: Müll und Abwasser werden teurer

RHEURDT · Für eine 120-Liter-Tonne werden im nächsten Jahr 161,67 Euro fällig, knapp 17 Euro mehr als bisher.

 Mülltonnen stehen an einem Haus (Symbolfoto).

Mülltonnen stehen an einem Haus (Symbolfoto).

Foto: dpa/Jan Woitas

Erneut müssen sich die Rheurdter auf einen Aufschlag bei der Abwassergebühr einstellen. Bereits Anfang 2020 war diese Gebühr um gut zehn Prozent auf 2,89 Euro je Kubikmeter gestiegen. Anfang 2021 erhöht sie sich wieder kräftig, diesmal um knapp zehn Prozent. Sie steigt um 26 Cent je Kubikmeter auf 3,15 Euro. Und: Für das Jahr 2022 geht die Gemeindeverwaltung noch einmal von einer Erhöhung aus, dann allerdings „nur“ noch um sechs Prozent.

Damit ist die Abwassergebühr die Gebühr, die sich im Ökodorf Rheurdt so stark verändert wie keine andere. Von 2019 bis 2022 beträgt der Anstieg rund 25 Prozent.

Bereits im Oktober 2018 hatte sich diese Entwicklung abgezeichnet. Damals hatte Dietmar Schitthelm, Vorstand des Niersverbands, im Rheurdter Rat referiert. Er kündigte an, dass der Niersverband, über den die Ökogemeinde ihr Abwasser entsorgt, in den folgenden Jahren seine Gebühren um jeweils jährlich rund 14 Prozent erhöhen werde. Als Grund nannte er steigende Ansprüche bei der Abwasserbehandlung. Für das Jahr 2021 erhöht der Niersverband seine Gebühr sogar um mehr als 15 Prozent.

Während die Abwassergebühr über drei Jahre um ein Viertel wächst, geht die Gebühr für die Entsorgung des Niederschlagswassers über diese Zeitspanne zurück. 2019 wie 2020 lag sie bei 73 Cent pro Quadratmeter. Im neuen Jahr sinkt sie auf 67 Cent.

Ein deutlicher Anstieg ist für 2021 nicht nur bei der Abwassergebühr zu verzeichnen, sondern auch bei der Restmüllgebühr. Als Grund führt die Gemeindeverwaltung einen Anstieg der zu entsorgenden Mengen an. Zum Beispiel steigt die Gebühr für die 60-Liter-Restmülltonne um 11,92 Euro im Jahr auf 112,70 Euro. Für die 120-Liter-Tonne sind künftig 16,94 Euro mehr als bisher zu zahlen, nämlich 161,67 Euro.

Die Gebühr für den Bioabfall bleibt nahezu konstant. Sie erhöht sich bei der 120-Liter-Tonne um sieben Cent auf 80,80 Euro, bei der 240-Liter-Tonne um 28 Cent auf 127,38 Euro.

Die Friedhofsgebühren gehen im kommenden Jahr leicht zurück. Zum Beispiel sinkt die Gebühr für ein Urnenreihengrab um 25 Euro auf 731 Euro, die von einem Urnenwahlgrab um 106 Euro auf 1310 Euro oder die für die Nutzung der Einsegnungshalle um 61 Euro auf 251 Euro.

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