Sitzung des Hauptausschusses in Rheurdt Warum das Mitteilungsblatt der Gemeinde digitaler werden soll
Rheurdt · Wer wissen will, was gerade in Rheurdt passiert, kann sich etwa im Mitteilungsblatt der Gemeinde darüber informieren. Dieses erscheint alle zwei Wochen als Printausgabe und digital. Warum die Auflagenzahl sinken könnte.
In Rheurdt gibt es seit einigen Jahren ein Mitteilungsblatt, das alle zwei Wochen in gedruckter Form erscheint. Dieses wird allen Haushalten kostenlos zugestellt, bis Ende 2023 von Zustellern, seitdem von der Post. Das Blatt kann aber auch digital über die Website der Gemeinde abgerufen werden. Im Mitteilungsblatt informiert diese etwa über Sitzungen von Ausschüssen, Feste oder Aktuelles aus Rheurdt.
Nun könnte das Mitteilungsblatt noch digitaler werden. Darüber wurde in der letzten Sitzung des Hauptausschusses am 9. September gesprochen. Die Mitglieder des Ausschusses sprachen sich dafür aus, das Mitteilungsblatt stärker zu digitalisieren, es soll aber weiterhin eine gedruckte Form angeboten werden, gerade für die älteren Menschen in der Gemeinde. Claudia Stränger von der FDP sagte, man könne ein gedrucktes Mitteilungsblatt an zentralen Stellen gegen einen geringen Betrag abgeben. Hermann Himmes von der CDU überlegte, ob man nicht mit den Nachbargemeinden Issum und Kerken ein gemeinsames Mitteilungsblatt herausgeben könne. Dieses Gebiet sei dann auch für Anzeigenkunden interessanter, hieß es.
Hintergrund der stärkeren Digitalisierung ist, dass die Gemeinde Rheurdt dadurch Geld einsparen könnte – eine Maßnahme der Haushaltskonsolidierung. Denn durch die Umstellung der Zustellung des gedruckten Blattes sind die Kosten stark gestiegen, mittlerweile auf 16.000 Euro im Jahr, stellte Fachbereichsleiter und Kämmerer Ralf Spengel fest. Die Ausschussmitglieder gaben der Verwaltung den Auftrag, diesen Überlegungen nachzugehen und in einer der nächsten Sitzungen des Hauptausschusses zu berichten.