Politik in Rheurdt Letzte Ratssitzung für Kleinenkuhnen

Rheurdt · Am Montag fand die Sitzung des Rates der Gemeinde Rherudt statt. Unter anderem wurde der Neubau für die Feuerwehr wurde beschlossen. Die Diskussion um „Hauser’s Kiesgrube“ geht weiter.

 Das alte Feuerwehrgerätehaus soll durch einen Neubau ersetzt werden.

Das alte Feuerwehrgerätehaus soll durch einen Neubau ersetzt werden.

Foto: Dirk Neubauer

Die 46. Sitzung des Rates der Gemeinde Rheurdt war für Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen auch zugleich die letzte, in der er als Stadtoberhaupt die Tagesordnung verlas. Der 66-Jährige tritt bei der Wahl im September nicht an. Wer bei der nächsten Ratssitzung im Oktober federführend ist, wird sich am 13. beziehungsweise 27. September zeigen.

Ein wichtiges Projekt konnte er noch auf den Weg bringen: Den Neubau für die Feuerwehr am Rheurdter Marktplatz. Nachdem dem Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 45 „Feuerwehr Marktplatz Rheurdt“  bereits bei der Ratssitzung am  22. Juni mehrheitlich zugestimmt wurde, fand vom 26. Juni bis 7. August das Bürger- und Behördenbeteiligungsverfahren statt. Nach Abwägung und Beschlussfassung der eingegangenen Stellungsnahmen, wurde dem Beschlussvorschlag mit drei Gegenstimmen der Grünen am Montagabend beschlossen. Fraktionsvorsitzender Frank Hoffmann begründete die Ablehnung: „Wir sind für ein Feuerwehrhaus, aber wir halten den Platz für falsch.“

Erneut Thema im Rat war die „Hauser’s Kiesgrube“. Hier hatte die Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Vorfeld eine Frage zum Thema Verkehrssicherungspflicht gestellt und um einen Sachstandsbericht gebeten. Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen berichtete von einem Treffen mit zwei Mitgliedern der Motocross-Gruppe. Dabei habe die Verwaltung deutlich gemacht, dass sowohl der Landschaftsplan als auch der Bebauungsplan Rheurdter und Schaephuysener Höhen hier eine andere Nutzung festsetzt, als die, die aktuell dort geschehe. Diese Hürde könne nur im Rahmen eines Antragsverfahrens überwunden werden. Bislang läge der Verwaltung aber kein Antrag vor, der dann dem Fachausschuss und dem Rat als Entscheidungsbegründung vorgelegt werden können. Letztlich läge die Entscheidung aber doch beim Kreis. Kleinenkuhnen berichtete weiterhin von Gesprächen mit der Unteren Landschafts- und Naturschutzbehörde vor Ort. In diesen wurde vereinbart, dass die Zufahrten außerhalb der eigentlichen Zufahrten vom Bauhof geschlossen werden sollen. Außerdem wolle man die Eigentümer dazu bringen, das Gelände für Motocrosser unattraktiver zu machen, in dem Sprungschanzen und Erhöhungen entfernt werden. In Sachen Verkehrssicherungspflicht erläuterte Kleinenkuhnen, dass für die Grube selbst die Eigentümer verantwortlich wären. Der Wirtschaftsweg, der zur Grube führt, wäre Sache der Gemeinde. Bei einer Ortsbesichtigung hätte aber man festgestellt, dass es hier keinen Handlungsbedarf gäbe.

Ein Runder Tisch zu dem Thema „Hauser’s Kiesgrube“ findet am 3. September um 19 Uhr in der Gaststätte „Zur Post“ in Rheurdt statt. Eingeladen hierzu sind die Sprecher der verschiedenen Interessengruppen, die Vertreter der politischen Parteien, sowie betroffene Bürger und interessierte Zuhörer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort