Flächenbrand Rheurdter Feuerwehr löscht Großbrand auf einem Acker

Rheurdt · Wieder musste die Feuerwehr wegen eines Flächenbrandes ausrücken. Diesmal traf es ein Feld in Rheurdt-Kengen, das großflächig brannte.

Rheurdt: Wieder brennt ein Feld
6 Bilder

Wieder brennt ein Feld in Rheurdt

6 Bilder
Foto: Frewillige Feuerwehr Rheurdt

Am Sonntagabend gegen 19.10 Uhr wurde die gesamte Feuerwehr Rheurdt sowie der Löschzug Aldekerk mit dem Stichwort „Flächenbrand“ nach Rheurdt-Kengen alarmiert. Was als Kleinfeuer gemeldet war, stellte sich bei Eintreffen der ersten Einheiten als großflächiges Feuer mit einer weit sichtbaren Rauchsäule heraus.

Bei landwirtschaftlichen Arbeiten auf einem Feld waren aus bislang ungeklärter Ursache eine Rundballenpresse sowie das umliegende Feld in Brand geraten. Begünstigt durch die enorme Trockenheit und teilweise umher wehendes, glimmendes Stroh breitete sich das Feuer schnell auf etwa einem Hektar aus und drohte letztlich auf ein Waldstück überzugreifen.

Unter Einsatz von sieben C-Rohren und einem Schaumrohr brachte die Feuerwehr den Flächenbrand letztlich von drei Seiten unter Kontrolle. Hierzu mussten vor allem die bereits gepressten Rundballen zerkleinert und auseinander gezogen sowie die brennende Presse abgelöscht werden. Im abgelegenen Gelände erwies sich die Versorgung mit Löschwasser erfahrungsgemäß als große Herausforderung.

Durch den Einsatz eines Fahrzeugs mit Wassertank wurde Löschwasser im Pendelverkehr gebracht. Etwa 50 Feuerwehrleute waren mit zehn Fahrzeugen rund zwei Stunden im Einsatz Nach dem Löschansatz wurden sie von Anliegern mit Speiseeis und Kaltgetränken.

Allein für die Freiwillige Feuerwehr Rheurdt ist es nunmehr der vierte trockenheitsbedingte Brand in nur zwei Wochen. Die Feuerwehr im Kreis Wesel und im Kreis Kleve sind aufgrund des heißen Wetters und der ausgedörrten Natur in Alarmbereitschaft. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Bislang sind für die kommende Woche weiterhin Temperaturen bis zu 30 Grad, mäßige Böen, aber kein Regen angesagt.

Einsatzleiter Markus Jensen appellierte nochmals an alle Bürger, derzeit in der Natur besonders vorsichtig zu sein. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder auch unkontrollierter Funkenflug von einem Holzkohlengrill könne einen Großbrand auslösen. Auf den Einsatz von Unkrautbrennern müsse derzeit ganz verzichtet werden.  

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort