Projekt in Rheurdt Wo Kinder und Erwachsene viel über Bienen lernen können

Rheurdt · Zusammen mit Mädchen und Jungen der Kita St. Hubertus ist die neue Bienenlehrwand in Schaephuysen eingeweiht worden. Sie ist Teil der Baumsiedlung, die ein Sttion des Wandelwegs bildet. Ziel ist es, die Nachbarschaft zu fördern und Wissen rund um Natur und Umwelt zu vermitteln.

 Kinder der Kita St. Hubertus, Erzieherinnen, Nachbarn, Michael Sonfeld und Vertreterinnen des Vereins für Gartenkultur und Heimtapflege an der neuen Bienenlehrwand. 
  Foto: VfGuH

Kinder der Kita St. Hubertus, Erzieherinnen, Nachbarn, Michael Sonfeld und Vertreterinnen des Vereins für Gartenkultur und Heimtapflege an der neuen Bienenlehrwand. Foto: VfGuH

Foto: VfGuH

An den letzten Sonnentagen herrschte schon reges Treiben an den Fluglöchern der neu errichteten Bienenlehrwand an der Sitzgruppe der Baumsiedlung in Schaephuysen. Dort hatte die Siedlergemeinschaft um Stefan Sonfeld und Alfred Gockel-Wronsky 2021 die in die Jahre gekommene Verkehrsinsel und deren Sitzbank renoviert und mit Insektenfreundlichen Blumen und Gehölzen neu bestückt. Unter dem Motto „Unkraut Pflücken und Klönen“ wird der Platz nun genutzt, um die Nachbarschaft zu bleben und einen Beitrag zum örtlichen Miteinander zu leisten.

Ganz nebenbei wird der Standort als ein Highlight am Wandelweg der Artenvielfalt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen weiterentwickelt. „Turmtransformator“ Michael Sonfeld war die treibende Kraft für die Entwicklung des Wandelweges. Über den Verband „Artenschutz in Franken“ fand er den Weg zum bundesweiten Projekt „Wilde Bienchen“ der Deutschen Postcodelotterie, die die Finanzierung des Rheurdter Projekts sicherstellte.

Umweltbildung und Artenschutz vor Ort ist gelebtes Ziel dieser Aktion. Im Zusammenwirken mit der Kita St. Hubertus konnte eine Partnerschaft vereinbart werden. Nun haben die die Erzieherinnen einen neuen Anlaufpunkt, an dem die Kinder das Dorf auch mal an einer selten besuchten Stelle kennen lernen können.

Trotz eines erneuten Wintereinbruchs kamen sieben tapfere „Schnee-Bienchen“ mit Erzieherin Ute Müller, einigen Nachbarn, Andrea del Ben (zweite Vorsitzende des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege), Lisa Jacob (Lehrbeauftragte des Vereins) und Michael Sonfeld zur Einweihung in die Baumsiedlung. Mit schon erstaunlichen Vorkenntnissen konnten einige belegte Niströhren begutachtet werden. Am praktischen Beispiel von kleinen Gummibärchen wurde die Menge des Honigs anschaulich verdeutlicht (und verspeist), die eine Biene im Laufe ihres Lebens für die Menschen produziert.

„Es wäre wunderbar, wenn wir auch mit anderen Initiativen im Ort unseren Erwachsenen und unseren Kids ein erweitertes Verständnis für unsere Umwelt vermitteln können“, sagte Michael Sonfeld. „Der Wandelweg der Artenvielfalt durch und um Schaephuysen bietet dazu auch viele Möglichkeiten.“

(RP)
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