Neukirchen-Vluyn Repair-Café der Tuwas-Genossenschaft zieht positive Bilanz

Neukirchen-Vluyn · Insgesamt 80 Bürgerinnen und Bürger haben das Angebot genutzt / Im nächsten Jahr wird wird weiter repariert.

 Das Unterstützerteam des Repair-Cafés mit Martha Schlothmann (3.v.l.), Horst Manja (vorne, 3.v.l.), und Manfred Lemmen (3.v.r.).

Das Unterstützerteam des Repair-Cafés mit Martha Schlothmann (3.v.l.), Horst Manja (vorne, 3.v.l.), und Manfred Lemmen (3.v.r.).

Foto: tuwas

Gute Bilanz für das Repair-Café, das Anfang Dezember zum letzten Mal in diesem Jahr geöffnet hatte: Seit der Eröffnung im April haben insgesamt 80 Bürgerinnen und Bürger das Projektzimmer der Tuwas-Genossenschaft in der Neukirchen-Vluyner Hochstraße 1m besucht. Zusammen mit ihnen nahmen sich sechs ehrenamtliche Reparateure ihrer kaputten, nicht mehr funktionstüchtigen oder beschädigten Alltagsgegenstände an. So kamen zum Beispiel Lampen, Staubsauger, Toaster oder Bügeleisen auf den Tisch der Reparateure, statt im Restmüll oder auf dem Wertstoffhof zu landen.

Horst Manja, Aufsichtsratsvorsitzender der Tuwas-Genossenschaft freut sich darüber, dass die Fachleute im Repair-Café fast immer eine Lösung gefunden haben. Insgesamt 40 Teile sind nun wieder in den Haushalten der Neukirchen-Vluyner im Einsatz. "Das ist ein guter Wert", sagt Manja. Machtlos waren die Reparateure nur, wenn Lampe, Föhn & Co. aus einem Stück gefertigt war, keine Schrauben hatten und so keinen Zugang zum Innenleben boten. "Leider sind heute viele Alltagsgegenstände von vorneherein so konstruiert, dass man sie nicht wiederherstellen kann, wenn sie kaputt sind." Genau dagegen macht sich das Repair-Café stark. Indem sie Werbung für das Reparieren macht, möchte die Tuwas Genossenschaft zur Reduzierung des Müllbergs beitragen. Außerdem sind die Treffen dazu gedacht, Menschen zusammenzubringen.

Martha Schlothmann von der Dorfmasche Neukirchen-Vluyn, die dem Repair-Café ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt: "Wir freuen uns über die Kollegen vom Repair-Café, deren Aktivitäten haben das Angebot im Projektzimmer zusätzlich bereichert." Auch in 2017 wird das Repair-Café weitergeführt. Projektkoordinator Manfred Lemmen: "Dass 80 Bürgerinnen und Bürger den Weg zu uns gefunden haben, zeigt uns, dass es sinnvoll ist weiterzumachen." Und das Angebot wird sogar noch ausgedehnt. Zusätzlich zu den bisherigen Terminen an jedem ersten Freitag im Monat von 9 bis 15 Uhr soll das Repair-Café ab Oktober auch an einem Termin am Abend geöffnet sein. "So können uns berufstätige Menschen besser nutzen."

(RP)
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