Neukirchen-Vluyn Pfarrer Rusch verlässt die Vluyner Gemeinde

Neukirchen-Vluyn · Zum 1. Juni 2015 wird Frank Rusch in die Evangelische Gemeinde Neukirchen wechseln. Dort übernimmt er die Pfarrstelle von Wolfgang Herrmann, der in den Ruhestand gehen wird.

Wenn sich am kommenden Sonntag die evangelischen Christen in Vluyn zur Gemeindeversammlung treffen, steht auch folgender Punkt auf der Tagesordnung: "Pfarrstellenwechsel von Pfarrer Frank Rusch". Das heißt allerdings nicht, dass der Geistliche in die Ferne schweift.

Zu seiner künftigen Arbeitsstelle wird er es nicht allzu weit haben: Rusch soll ab dem 1. Juni 2015 Pfarrer in Neukirchen werden. Derzeit teilt er sich noch mit seiner Ehefrau Juliane Kollmann-Rusch in Vluyn eine Pfarrstelle. In Neukirchen wird er auf eine volle Pfarrstelle gesetzt. "Meine Stelle in Vluyn würde wiederum auf 75 Prozent aufgestockt", erläutert Juliane Kollmann-Rusch.

Der Wechsel ist möglich, weil der Neukirchener Pfarrer Wolfgang Herrmann zum 31. Mai 2015 in Ruhestand gehen wird. "Langfristig werden sich die beiden Gemeinden Neukirchen und Vluyn aufeinander zu bewegen", meint Kollmann-Rusch. Gewissermaßen werde nunmehr vorweggenommen, was in einigen Jahren, etwa im Zeitraum bis 2018, ohnehin nötig gewesen sei, nämlich die Reduzierung um eine Pfarrstelle. Denn die Zahl der Gläubigen geht zurück. Die Pfarrstellen werden bemessen vom Kirchenkreis Moers, der aus sechs Regionen besteht, die wiederum Anspruch auf eine gewissen Zahl an Pfarrern haben.

In Vluyn bleiben somit zwei "ordentliche" Pfarrer, das heißt, Pfarrstellen, die von der Landeskirche getragen werden: Stefan Vogt und Juliane Kollmann-Rusch. Hinzu kommt noch Pastor Martin Simon, der von der Kirchengemeinde selber angestellt wurde. Die Vluyner Gemeinde hat laut dem Kirchenkreis derzeit rund 5500 Mitglieder. Eine selbstständige Pfarrei ist sie übrigens schon seit 1613.

Frank Rusch wird in Neukirchen voraussichtlich den südlichen Bezirk der Gemeinde mit der Friedenskirche übernehmen. Sein Kollege für den nördlichen Bereich ist Pfarrer Frank Hartmann. Die Neukirchener Pfarrei hat sich vor allem durch den Zuzug im Rahmen des Bergbaus entwickelt. Heute zählen etwa 6000 Gläubige zu diesem Sprengel.

(RP)
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