Bäckerei Hoenen Osterlamm und Hase zum Anbeißen

RHEURDT · Die Bäckereien stehen zu Corona-Zeiten vor neuen Herausforderungen. Die Traditionsbäckerei Hoenen schildert, wie sie sich auf die Feiertage vorbereitet.

 Geschäftsführerin Nicole Sanfilippo-Hoenen und Luigi Sanfilippo in der Rheurdter Hoenen-Filiale.

Geschäftsführerin Nicole Sanfilippo-Hoenen und Luigi Sanfilippo in der Rheurdter Hoenen-Filiale.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

) Meister Lampe, Hopperle, und Osterbutterzopf zählen zu den traditionellen Leckereien beim österlichen Frühstück. Sie kommen zum Beispiel aus der Backstube Hoenen, die von der Vluyner Straße aus ihre Filialen beliefert. Im Rheurdter Geschäft am Netto-Markt fällt sofort der Blick auf die süße Osterbäckerei. Mit dabei das nostalgische Osterlamm, das zum „Brauchtumsgebäck“ zählt. Nach wie vor wird der Marmorteig in der Vollbackform über Kopf im Backofen gebacken.

Nicole Sanfilippo-Hoenen ist im über 100-jährigen Familienbetrieb für die Organisation und den Verkauf zuständig und führt zusammen mit ihrem Bruder Thomas die Geschäfte. Die Vorbereitungen in der Backstube laufen auf Hochtouren. Doch zu Corona-Zeiten bleibt die Planung spannend und anders. Vor allem, weil Urlaube entfallen und große Familienfeste unter die Kontaktsperre fallen.

„Wir haben keinerlei Erfahrungswerte. Wir legen für die Planung die Zahlen des vergangenen Jahres zugrunde und gleichen in der Corona-Krise unsere Stückzahlen an“, sagt Nicole Sanfilippo-Hoenen. Zwei Kriterien bestimmen dabei die Vorbereitungen. „Wir wissen nicht, bei den Mengen an gekaufter Hefe und Mehl, wie viel in den Familien gebacken wird. Hinzu kommt der Vorrat an Brot und Brötchen aus der Gefriertruhe.“

Geöffnet sind laut Feiertagsregelung am Karfreitag und Ostersonntag die Filialen von 8 bis 13 Uhr. Eine Ausnahme gilt für die Moerser Penny-Filiale an der Homberger Straße (8 bis 11 Uhr). Geschlossen bleiben alle Filialen am Ostermontag. „Wir backen in ausreichenden Mengen. Angefangen von einfachen Brötchen bis zum Frühstücksgebäck“, so Nicole Sanfilippo-Hoenen. Wer allerdings auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich seine Favoriten früh sichern. Das gilt besonders für Kuchen. „Da wir laut Corona-Schutzverordnung keinen Mühlencafé-Betrieb bis in den späten Nachmittag mehr haben, ist die Tortenauswahl nicht so üppig wie gewohnt. Wir bieten Hefegebäck, Obst- und Tortenstücke an, die bei den Kunden als Favoriten gelten.“

Die Kunden betreten in vorgeschriebenem Abstand einzeln den Laden. Sollte es zur Mundschutz-Pflicht kommen, sind die Mitarbeiter vorbereitet. „Wir erleben überwiegend entspannte wie geduldige Kunden“, so Nicole Sanfilippo-Hoenen. Auf Engpässe der Lebensmittelgeschäfte reagiert die Traditionsbäckerei ebenfalls. Da Hefe und Mehl als stark nachgefragte Produkte meist ausverkauft sind, helfen die Hoenen-Filialen aus. „Die Hefe wird als 500-Gramm-Packung angeboten. Sie lässt sich einfach portionieren und gut einfrieren“, rät Nicole Sanfilippo-Hoenen.

Neu ist für den bargeldlosen Einkauf die Ausstattung der Filialen mit EC-Geräten, die in Corona-Zeiten den Einkauf vereinfachen. Weitere Infos gibt es im Netz unter www.wp.baeckerei-hoenen.de.

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