Rheurdt Oster-Überraschung für Kinder der Kita Fliegenpilz

RHEURDT · Große Freude bei den Kindergartenkinder der Elterninitiative Fliegenpilz in Schaephuysen. Der Osterhase hat die rund 40 „Fliegenpilze“ nicht vergessen und ein kleines Osterpräsent im Familienzentrum hinterlegt.

 Für jedes Kind, das die Kita normalerweise besucht, stand am KIta-Eingang eine Tüte zum Abholen bereit.

Für jedes Kind, das die Kita normalerweise besucht, stand am KIta-Eingang eine Tüte zum Abholen bereit.

Foto: Marco Funke

In der Tüte befand sich eine Bastelanleitung, ein Osterbild zum Ausmalen, eine Ostergeschichte inklusive Süßigkeit und ein Brief vom Osterhasen an die Kinder und Eltern.

„Eine tolle Idee in schwierigen Zeiten“, freut sich Mutter Jenny Funke. Tochter Louisa (5) besucht die Kita, die seit Mitte März geschlossen ist. Über die App wusste sie von der Überraschung, die auf die Kinder wartete. Sie machte mit Louisa eine kleine Radtour zum Kindergarten im Kirchwinkel. „Die Tür stand einen Spalt auf“, beschreibt sie das Erlebnis. Die Freude war umso größer, als Louisa dabei die kleinen Ostertüten entdeckte, die das Kita-Team gebastelt hatte. „Louisa vermisst den Kindergarten und die Spielkameraden.Als Eltern waren wir genauso begeistert, dass in der Kita das Osterfest nicht ausgefallen ist, sondern an uns alle gedacht wurde“, sagt Jenny Funke. Doch auch zuhause mit Schwester Helena (11) ist viel los. Die beiden Schwestern nehmen sich neu und anders wahr, so die Mutter. „Wir versuchen einen ganz normalen Alltag zu führen und machen viel zusammen. Daher kam die Ostertüte genau zur richtigen Zeit.“

Zu coronafreien Zeiten besuchen 44 Kinder die Einrichtung. Ein zehnköpfiges Team betreut die Gruppen. „Aktuell haben wir zwei unter Dreijährige in der Notbetreuung und zwei Fachkräfte“, sagt Erzieherin Dorothea Gräfen. „Wir geben den gewohnten Tagesrhythmus. Alles ist wie immer, auch für zwei Kinder.“ Das Team wechselt sich ab. „Andere Arbeiten wie Dokumentationen werden im Home-Office gemacht“, sagt Gräfen.

Einrichtungsleiterin Margot Philipp hat von zuhause aus die Fäden in der Hand, stimmt sich mit Team und Elterninitiative ab, trifft Vorbereitungen, beispielsweise für die Verabschiedung der angehenden Schulkinder wie der Kinder, die ab August erstmals den Fliegenpilz besuchen. „Wir sind mit den Einsatzplänen gut aufgestellt und tauschen uns zu den Vorgaben des Ministeriums aus“, sagt sie.

Die österliche Überraschung ist gelungen, wie sie von den Eltern erfährt. „Wichtig war mir, dass die Kinder wissen, wir denken an sie. So bleibt der Bezug erhalten“, freut sich Margot Philipp.

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