Aufführung der Musikschule Neukirchen-Vluyn begeistert Stimmgewaltige Chöre im Orpheus

Neukirchen-Vluyn · Eine Persiflage auf die Vergötterung der griechischen Sagenwelt und zugleich ein musikalischer Knuff für die Doppelmoral der besseren Gesellschaft – das ist Jaques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“.

 Duett aus „Orpheus in der Unterwelt“ der Musikschule.   

Duett aus „Orpheus in der Unterwelt“ der Musikschule.  

Foto: Musikschule N-V

Die Musikschule brachte jetzt ihre Version auf die Bühne der Kulturhalle Neukirchen-Vluyn. Die Gesangsklasse Gabriele Hegemann konnte begeistern.

Zum dritten Mal verwandelte die Musikschule die Kulturhalle in ein Opernhaus. Die Wahl von Offenbachs Oper war ein Glücksgriff. Die sehr andere Form der klassischen Sage von Orpheus und Eurydike wurde schwungvoll und voller Begeisterung gesungen und gespielt. Und diese Stimmung übertrug sich auch auf die Zuhörer, die mit Spaß der Bühnenhandlung folgten.

Es war eine gelungene Mischung aus sehr jungen Stimmen, die Titelrolle wurde von der jüngsten Solistin gestaltet und erfahrenen Sängerinnen und Sängern im Chor und den Solopartien. Auffällig waren vor allem die Chorauftritte, stimmgewaltig, interpretationssicher und voller Spielfreude gestalteten sie alle Partien in der Ober oder Unterwelt. Nicht zuletzt die Kooperation mit Arbeitsgemeinschaften des Stursberggymnasiums bereicherte die Aufführung, eine alternative Interpretation des bekannten Cancans und die jungen Stimmen der Schülerinnen ergänzten das Ensemble perfekt.

Das kleine „Orchester“ – Klavier, Geige, Querflöte und Akkordeon – gaben den Sängerinnen und Sängern ein sicheres Fundament und das Bühnenbild, eine gelungene Videoinstallation von Ludwig Kuckarts, eine optische Ergänzung.

Gabriele Hegemann führte Regie führte, dirigierte und gab allen Mitwirkenden das Gefühl, der Aufgabe gewachsen zu sein. Sie war die die treibende Kraft hinter einer Aufführung, die viel Beifall bekam.

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