Neukirchen-Vluyn Offizieller Besuch bei den Ferienspielen
Neukirchen-Vluyn · Magische Tricks, Rezepte aus der "Hexenküche" und andere Aktionen erwarteten die Kinder im Jugendzentrum.
Da machten die Eltern Augen: Ihre Sprösslinge haben während der Ferienspiele des Jugendzentrum Klingerhuf die magischen Künste gelernt. Mit "Abrakadabra" und "Simsalabim" führten sie gestern bei der Abschlussveranstaltung vor, wie man Knoten in Schnüre zaubert, Zündhölzer einfach verschwinden lässt und mit Karten tricksen kann. "Die fantastische Welt des Klingerhuf" lautete in diesem Jahr das Motto der Ferienspiele, und für zwei Wochen verwandelte sich die Einrichtung des Neukirchener Erziehungsvereins in eine Art "Hogwarts", auch wenn das Reiten auf Besen nicht auf dem Programm stand.
Dafür konnten sich die Kinder in einer "Hexenküche" versuchen, eine Zauberschule besuchen, Instrumente bauen und einen Spielenachmittag verbringen. Mehr als 30 Mädchen und Jungen nahmen in diesem Jahr teil, im vergangenen Jahr waren es rund 20 Kinder. Betreut wurden sie von Jennifer Witt, Jenny Majewski, Sabine Schmied, Julia Lindner, Adil Uludag und Jörg-Sven Pispisa sowie dem Praktikanten Jan. "Leider sind manche erkrankt und können heute nicht dabei sein", bedauerte die Leiterin der Einrichtung, Karin Braun.
In jedem Jahr bildet ein Motto die Grundlage für die Spiele und Aktionen während der Ferienspiele. So ging es anno 2016 um die Steinzeit, um die Welt der Neandertaler, um Mammuts und Höhlenbären. Auch in den Wilden Westen oder in die Welt der Astronauten sind die Kinder schon eingetaucht.
Erst im Juni hat das Jugendzentrum Klingerhuf sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Damals erklärte Bürgermeister Harald Lenßen als Gast, in dieser Einrichtung werde Kindern gezeigt, dass man die Freizeit viel sinnvoller und interessanter gestalten könne, als nur, indem man "an der Konsole daddelt".
Traditionell ist der Bürgermeister auch ein Ehrengast beim Abschluss der Ferienspiele. "Das ist einer der schönsten Termine", sagte er gestern. Als Geschenk bekam er von den Kindern eine Maske des Superhelden "Spiderman" geschenkt - vielleicht deshalb, weil ein Bürgermeister in der Stadt die Fäden ziehen muss.
Ebenso eine langjährige Tradition ist es, dass die Kinder bei dieser Gelegenheit für die Eltern, die Betreuer und die Gäste ein Lied singen. Darüber freute sich auch Siegfried Bouws, Geschäftsbereichsleiter beim Neukirchener Erziehungsverein.
Harald Lenßen hatte für die Kinder noch ein besonderes Lob: "Frau Hirschel vom Sport- und Freizeitpark hat mir gesagt, ihr wärt beim Mittagessen immer unglaublich brav gewesen." Ob da auch eine Form von magischen Kräften mit im Spiel war?
Mehr Informationen über das Jugendzentrum und den Erziehungsverein finden Interessierte unter
www.neukirchener.de
