Stadtgespräch Neukirchen-Vluyn Neukirchen-Vluyn im Jahr 2040

Neukirchen-Vluyn · Das VHS-Stadtgespräch „Land der Flunen“ lud zum Austausch über die zukünftige Stadtentwicklung in Neukirchen-Vluyn ein. Die Beteiligten informierten sich online über den Stand der verschiedenen Workshops und Aktionen.

 Im Sommer 2021 beschäftigte sich bereits ein Kunstprojekt unter dem Titel „Land der Flunen“ mit der Gewässerlandschaft in Neukirchen-Vuyn.

Im Sommer 2021 beschäftigte sich bereits ein Kunstprojekt unter dem Titel „Land der Flunen“ mit der Gewässerlandschaft in Neukirchen-Vuyn.

Foto: Norbert Prümen

Das VHS-Stadtgespräch hat sich zu einem beliebten Format entwickelt, bei dem sich die Diskussion mit Referenten und Publikum um aktuelle Themen rund um Neukirchen-Vluyn dreht. Das jüngste Gespräch am Montagabend stellte im Online-Modus „Das Land der Flunen“ in den Mittelpunkt, und damit verbunden das Stadtentwicklungskonzept, kurz SEK NV 2040.

Bereits 2019 hatte die Stadt das Konzept in Auftrag gegeben mit den Fragen: Wie soll die Stadt 2040 aussehen? Welche Freizeitangebote sollte es geben und wie wird sich bis dahin der Strukturwandel präsentieren? SEK NV 2040 versteht sich als ein mehrstufiger Prozess, an dem sich die Bürgerschaft, Jung wie Alt, mit Vorstellungen und Ideen beteiligt. Speziell ihre Sichtweise auf Stärken und Schwächen der Stadt hat maßgeblich den Austausch bereichert.

Workshops, Podiumsdiskussionen sowie Besichtigungstouren mit dem Rad bestimmten die Treffen, bei denn sich die Verzahnung von Stadt, Siedlung und Landschaft vor Ort erfahren ließ. Den aktuellen Stand tauschten Wolfgang Haensch von der Kölner Beratung CIMA, Andreas Scholten von „Team i“, Vertreter aus Politik, Vereinen, Bürgerschaft sowie Bürgermeister Ralf Köpke miteinander aus. „Wir sind auf der Zielgerade“, so Wolfgang Haensch, der den Abschluss des Konzeptes mit seinen zusätzlichen Gutachten und Stellungnahmen für den Sommer in Aussicht stellte. Maßgeblich für das Landschaftsbild seien die wasserführenden Kendel wie Littardkendel, Plankendickskendel, Neukirchener Kanal, Neuer Kendel und der Achterathsgraben.

„Ich rate dazu, diese Kendel und den Landschaftsraum auch im Hinblick auf den Klimawandel zu erhalten“, so Haensch. Die Gewässersysteme seien elementar und für die niederrheinische Landschaft typisch. Sie sollten im Sinne der Ökologie ertüchtigt werden, so Haensch. „Die Qualitäten liegen vor der Tür und betreffen die offenen wie geschlossenen Landschaften. Sie sind für eine ‚Grüne Stadt‘ am Rande einer Metropolregion vorbildlich.“ Landwirtschaft und Landschaft gehören unverwechselbar zusammen und prägen das Stadtgebiet, so Haensch weiter. Andreas Scholten stellte die Ergebnisse von Workshops mit Jugendlichen vor. Vielfältig ist das Bild, das diese Gruppe von ihrer Heimatstadt hat. Highlights sind für sie unter anderem die Halde Norddeutschland wie die ehemalige Zeche. Ihre Slogans, die für die Stadt werben, sprachen die Zusammengehörigkeit an, wie „Dein Neukirchen ist mein Vluyn“. An die Arbeit kamen ebenfalls die Online-Teilnehmenden, als sie sich für einen Slogan aussprachen. Die Mehrheit setzte auf „NV, Stadt, Land, schön“.

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