Das Wasserspiel war nach jahrelangen Diskussionen im Frühjahr installiert und Ende Juni in Betrieb genommen worden. Zwei Wochen später stellte die Stadt es allerdings schon wieder ab. Weil zwei der acht Düsen ausgefallen waren, gelangte mehr Druck auf die anderen, wo das Wasser entsrpechend höher herausschoss. Das sorgte für eine erhöhte Geräuschkulisse und Beschwerden aus der Nachbarschaft. Grund für die Misere sei ein defektes Steuerelement. Das müsse gegen ein neues ausgetauscht werden.

Dabei gebe es aber große Probleme. „Erstens muss das Teil erst da sein und zweitens müssen zwei Firmen sich abstimmen“, sagte Daubenspeck. Nämlich eine Baufirma, die den Boden aufreißt, sowie eine Technikfirma, die das Steuerelement einsetzt und programmiert. Aufgrund der Urlaubszeit und der allgemein herrschenden Lieferkettenprobleme sei immer noch nicht abzusehen, wann die Reparatur erfolgen kann. „Das ist bedauerlich und ärgerlich, gerade in diesem warmen Tagen.“

Abgesehen von den Beschwerden aufgrund des Defekts und ähnlichen Problemen beim Justieren des Wasserspiels, wo es ebenfalls als teils zu laut empfunden wurde, sei die Anlage gut angekommen. Das sechs mal 3,6 Meter große Wasserspiel mit acht Fontänen hat fast 300.000 Euro gekostet, ein Großteil davon Fördermittel des Landes. Die Stadt steuerte 72.000 Euro bei. Ziel war es, den Vluyner Platz attraktiver zu gestalten. Warum das Steuerelement nach kurzer Zeit versagt hat, ist unbekannt. Die Stadt gehe davon aus, dass sie auf den Reparaturkosten nicht sitzen bleibt. „Nach so kurzer Zeit müsste dies unter die Gewährleistung fallen“, sagte Daubenspeck.