Straßennamen in Neukirchen-Vluyn Neuer Name für den Hindenburgplatz

Neukirchen-Vluyn · Der Stadtentwicklungsausschuss stimmte dem Antrag von SPD und Grüne bezüglich einer Namensänderung zu. Wie bei der Suche nach einem neuen Namen die Bürger mit eingebunden werden sollen.

 Während Ina-Seidel-Straße, Weddigenallee, Weddigenplatz und Weddigenstraße zunächst mit Indexschildern ausgestattet werden sollen, stimmten die Ausschussmitlgieder mehrstimmig für eine Umbenennung des Hindenburgplatzes.

Während Ina-Seidel-Straße, Weddigenallee, Weddigenplatz und Weddigenstraße zunächst mit Indexschildern ausgestattet werden sollen, stimmten die Ausschussmitlgieder mehrstimmig für eine Umbenennung des Hindenburgplatzes.

Foto: Norbert Prümen

Am Mittwoch wurde im Stadtentwicklungsausschuss über die Namen von fünf Straßen und Plätzen diskutiert: Die Ina-Seidel-Straße, der Hindenburgplatz, die Weddigenallee, der Weddigenplatz und die Weddigenstraße. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Straßenschilder mit Indexschildern zu versehen, um so auf die Vergangenheit der umstrittenen Namensgeber aufmerksam zu machen (RP berichtete). Im Rahmen der Einwohnerfragen meldete sich zu Beginn eine der Antragstellerinnen zu Wort, um ihr Anliegen zu erläutern: „Ich wohne in der Bonhoefferstraße und ich schreibe jedes Mal meine Adresse mit vollem Bewusstsein, welches Vermächtnis mit diesem Namen verbunden ist. Es ist mir eine Ehre auf dieser Straße zu wohnen.“ Weiter nannte sie Gerhard Tersteegen, Julius Stursberg, Andreas Bräm – alles seien Menschen, denen Ehre gebühre. In diese Reihe würden Namen von Sympathisanten der Nationalsozialisten, wie Paul von Hindenburg und Ina Seidel, oder des „Kriegshelden“ Otto Weddigen nicht passen.