Neukirchen-Vluyn: Einschulung 2020 Abenteuer Schule kann beginnen

Neukirchen-Vluyn · Franziska Kneisel und Mia Wittfeld starten an der Vluyner Antoniusschule in einen neuen Lebensabschnitt. Der RP haben die Sechsjährigen erzählt, worauf sie sich schon jetzt freuen.

 Mia und Franziska (von links)  fiebern ihrem ersten Schultag entgegen. Die beiden Sechsjährigen werden die Bärchen-Klasse der Vluyner Antoniusschule besuchen.

Mia und Franziska (von links)  fiebern ihrem ersten Schultag entgegen. Die beiden Sechsjährigen werden die Bärchen-Klasse der Vluyner Antoniusschule besuchen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Franziska Kneisel und Mia Wittfeld sind beste Freundinnen. Zusammen werden die Sechsjährigen in die Bärchen-Klasse, die 1b der Vluyner Antoniusschule gehen, bestimmt auch nebeneinander sitzen. Drei Klassen starten ins Schulleben. Die Vorfreude der Mädchen ist groß. Sie fiebern ihrem ersten Schultag entgegen. Den Schulweg kennen sie längst. Gespannt sind sie auf ihre Lehrerin. Die Ranzen sind mit den wichtigsten Utensilien gepackt. Für Überraschungen wird noch die Schultüte sorgen. Der Inhalt bleibt geheim. „Ich freue mich auf die Pausen“, erklärt Mia. Auf dem Schulhof will sie ihre Freundin Linda treffen. Franziska ist hingegen mächtig stolz auf ihren Tornister und das Federmäppchen, zeigt ihre nagelneuen Schreibhefte. Ganz viel und schnell will sie lesen, schreiben und rechnen lernen. In den Pausen will sie auf dem Schulhof spielen, wie sie verrät, und die anderen Kinder kennenlernen.

Ihre Mutter Anne (39) ist selbst zur Antoniusschule gegangen. „Ich kann mich noch genau an alle Dinge erinnern. Auch an die Einschulung und die große Freude“, sagt sie. Anders als bei ihrer Einschulung wird es Corona-bedingt keinen Gottesdienst geben, sondern eine Andacht mit Abstand auf dem Schulhof. „Zwei Personen dürfen Franziska begleiten“, sagt Anne Kneisel zu den Vorgaben. Nach einer Anschaffungsliste wurde eingekauft, so auch ein Malkasten und ein Pinselglas. Der Tornister gehörte zur ersten Anschaffung schon im Januar. Beim Tag der offenen Tür konnte noch das Schulgebäude besichtigt werden. Alle weiteren Vorbereitungen, wie ein Elternabend, konnten nicht stattfinden. Per Post oder Mail kamen die Infos ins Haus.

Dass sich der Tagesablauf ändern wird, ist Franziska und Mia längst klar. „Früh aufstehen und früh ins Bett“, sagt Anne Kneisel. „Und dann noch Hausaufgaben machen“, ergänzen die Erstklässlerinnen. Für die Mütter Anne Kneisel und Anne Wittfeld beginnt ebenfalls ein neuer Familienabschnitt. Beide sind berufstätig. Vieles muss im Vorfeld über den Familienverbund organisiert sein. „Mia ist in der Kita sehr behütet gewesen. Als Mutter muss ich loslassen“, sagt Anne Wittfeld. Die 35-Jährige ist Lehrerin an der Rheinberger Europaschule. „Die Kinder übernehmen neue Aufgaben, lernen viele Sachen kennen und erfahren auch ersten Leistungsdruck“, so Wittfeld.

Mia und Franziska machen sich dazu noch wenig Gedanken. Im Gegenteil, sie brennen für das Neue, das am morgigen Donnerstag beginnt: die Schule. Die Kindergartenzeit ist für sie mit dem feierlichen Rausschmiss endgültig abgeschlossen. „Da gehen wir nicht mehr hin, sondern in die Schule“, erklären sie selbstbewusst. Die Kleiderfrage für den großen Tag haben sie längst gelöst. Ein schickes Kleid zur Einschulung wird es sein, neben dem vorgegebenen Mund-Nasen-Schutz.

 05.08.2020, NV Neukirchen Vluyn , 2 I-Dötzchen freuen sich auf die Schule. 

v.l.: Mia (6) und Franziska (6) mit ihren Schultornistern.

05.08.2020, NV Neukirchen Vluyn , 2 I-Dötzchen freuen sich auf die Schule. v.l.: Mia (6) und Franziska (6) mit ihren Schultornistern.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Hygieneregeln beherrschen sie im Schlaf. Auch Altbewährtes gehört in Corona-Zeiten zum ersten Schultag. „Wir feiern diesen wichtigen Tag für Franziska mit der Familie. Mit Luftballons und Girlanden“, sagt Anne Kneisel, die mehr nicht verraten will. Jetzt müssen Mia und Franziska nur noch einmal schlafen, bevor das Abenteuer Schule beginnt.

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