Zu zwei ungewöhnlichen „Feldtagen“ hatte der ehemalige CDU-Europa-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz am Wochenende auf seinen Hof in Neukirchen-Vluyn eingeladen. Bereits bekannt als Sammler von verschiedenen Oldtimer-Traktoren stellte er den Besuchern diesmal einen 110 Jahre alten, dampfgetriebenen Fowler-Trecker vor. Drei Jahre lang hatte er die 26 Tonnen schwere Landmaschine mit Hilfe seines Sohnes Michael eigenhändig restauriert, an diesem Wochenende sollte sie nun beweisen, dass sie noch nichts verlernt hatte. Gefunden hatte er sie in ihrem „Geburtsland“ Großbritannien, wohin sie nach diversen Auslandseinsätzen unter anderem in Südamerika und Australien schließlich wieder zurückgekehrt war und dort jetzt eigentlich ihr Gnadenbrot genießen sollte. Auf die Frage, ob die Überführung nach Deutschland nicht ziemlich schwierig gewesen sei, schüttelte Florenz nur lächelnd den Kopf. „Nein, da sind die Briten einfach praktischer orientiert als wir. Von uns denken sie, wenn bei uns ein Stein im Weg liegt, gehen wir ins Rathaus und stellen einen Antrag, dass er weggeräumt wird. Die Engländer fahren einfach drum herum.“