Mahnwache in Neukirchen-Vluyn Mit Kutten gegen den geplanten Kiesabbau

Neukirchen-Vluyn · Immer mehr Menschen zeigen Solidarität mit dem Netzwerk „Das pinke Kreuz“, das den Kiesbbau südwestlich der Halde Norddeutschland verhindern will. Am Sonntag gab es Verstärkung von einer 65-köpfigen Mofa-Truppe.

 Angeführt wurde der Mofa-Korso von Bürgermeister Ralf Köpke und Ehefrau Aylin Okyar-Köpke.

Angeführt wurde der Mofa-Korso von Bürgermeister Ralf Köpke und Ehefrau Aylin Okyar-Köpke.

Foto: Norbert Prümen

Mofas stehen symbolisch für die 1970er Jahre. Mit den knatternden Zweirädern stießen damals viele Jugendliche in ihre eigene, kleine Welt vor, die die Landschaft des Niederrheins war – mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde war die große weite Welt nicht zu erreichen. Diese kleine Welt ist nun in Gefahr und einige der mittlerweile erwachsenen Mofafahrer wollen das verhindern. Um ihre Solidarität mit der Aktion „Das pinke Kreuz“ zu zeigen, fuhren am Sonntagnachmittag 65 Mofa- und Mopedfahrer nach Noltanien, dem Bauernhof zwischen der Halde Norddeutschland und dem Schulzentrum an der Tersteegenstraße, der in einem dreigeteilten See mit eineinhalb Kilometer Durchmesser untergehen könnte.