Heimat- und Verkehrsvereine in Neukirchen und Vluyn Gemeinsame Projekte der Vereine

Neukirchen-Vluyn · Die beiden Heimat- und Verkehrsvereine Neukirchen und Vluyn wollen gemeinsame Arbeitsgruppen gründen, um Politik und Verwaltung wirkungsvoll zu unterstützen.

Bei der Vorstandssitzung der beiden Heimat- und Verkehrsvereine Neukirchen und Vluyn.

Bei der Vorstandssitzung der beiden Heimat- und Verkehrsvereine Neukirchen und Vluyn.

Foto: Müller/HVV Neukirchen

Zur gemeinsamen Vorstandssitzung der beiden Heimat- und Verkehrsvereine (HVV) lud in diesem Jahr der neue Vorstand des HVV Neukirchen die Kolleginnen und Kollegen vom Nachbarverein in Vluyn in den Viva-Event- und Freizeitpark am Klingerhuf ein. Die beiden Vereine treffen sich in regelmäßigen Abständen, um aktuelle Fragestellungen zu diskutieren und gemeinsame Projekte zu verabreden. In den Corona-Jahren waren die Vereine durch die Pandemie in ihrer Arbeit stark beeinträchtigt worden und die klassischen, größeren Veranstaltungen wie Osterfeuer, Maibaumaufstellung, Erntedankfest und Adventstreffen konnten gar nicht oder nur stark eingeschränkt stattfinden.

Gleichzeitig erforderte die Mitarbeit bei den Projekten der Stadtentwicklung ein großes Engagement. Dazu zählen unter anderem die Erarbeitung des nachhaltigen Verkehrskonzeptes, der Start der Agenda 2030, die Unterstützung beim Stadtkonzept 2040 und die Aktivierung der Mitglieder zur Abgabe von Stellungnahmen zum Entwurf der Regionalplanung des RVR. Also viele Themen, die angerissen wurden.

Klärungsbedarf ergab sich auch bei der Unterstützung der Vereine für das ortsgeschichtliche Museum. Durch die nunmehr wieder „normalen“ Öffnungszeiten nach Corona ist die Aufrechterhaltung des von den Vereinen gestellten ehrenamtlichen Aufsichtsdiensts schwierig geworden. Diskussionsfreudig zeigten sich die Teilnehmer auch zur Umsetzung der klimafreundlichen Mobilität. Die 2018/2019 durchgeführte Internetbefragung der Bürger und Bürgerinnen hatte einige Mängel aufgedeckt, aber wegen Corona wurden die Bewerbung bei der „Arbeitsgemeinschaft Fußgänger- und Fahrradfreundliche Städte“ und die Bearbeitung der Mängel nicht in Angriff genommen. Hier sind sich beide Vereine einig, dass das Tempo erhöht werden sollte. Als bedenklich wurden die unverminderten Bemühungen der Kiesindustrie bewertet, durch die Sicherung des Zugriffes auf Potenzialflächen und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit die eigenen Interessen durchzusetzen. Hier möchten die Vereine darauf hinwirken, dass der RVR, wie ursprünglich angekündigt, alle eingereichten über 7000 Einwendungen der Bürgerschaft sichtet, beurteilt und beantwortet.

Allgemein wurde festgestellt, dass ein derartig reichhaltiger Strauß an Projekten große Unterstützung auch vonseiten der Ehrenamtler braucht, um diese Ziele in absehbarer Zeit zu erreichen. Die beiden HVV beschlossen daher die Bildung gemeinsamer Arbeitsgruppen, um die Stadtverwaltung und die Politik bei den notwendigen, aus den bereits verabschiedeten Planungen folgenden Maßnahmen wirkungsvoll unterstützen zu können.

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