Politik setzt sich für die Umsetzung ein Suche nach Lösungen für den Radweg an der Niederrheinallee

Neukirchen-Vluyn · Bei der ersten Sitzung des Bau-, Grünflächen- und Umweltausschuss (BGU) wurde unter anderem der Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der Niederrheinallee zwischen Vietenstraße und Neukircher Feld diskutiert.

 Für den Ausbau des Radwegs an der Niederrheinallee zwischen Vietenstraße und Neukircher Feld soll eine Lösung her, bei der die Bäume erhalten bleiben können.

Für den Ausbau des Radwegs an der Niederrheinallee zwischen Vietenstraße und Neukircher Feld soll eine Lösung her, bei der die Bäume erhalten bleiben können.

Foto: dpa/Arne Dedert

In des Beschlussvorlage wollte die Verwaltung auf den Ausbau verzichten, um die Bestandsbäume dort zu erhalten. Bei den Bestandsbäumen handelt es sich um zwei Platanen, einen Silber-Ahorn und drei Hainbuchen, die laut einem Gutachten alle eine gute Vitalität aufweisen.

Aufgrund des hohen Stellenwerts dieser Bäume sowohl gestalterisch als auch kleinklimatisch und der noch sehr langen Lebenserwartung wollte die Verwaltung auch im Hinblick auf den ausgerufenen Klimanotstand, zu Gunsten des Baumbestandes vorerst auf den Ausbau des Geh- und Radweges auf einer Länge von ca. 80 Metern verzichten.  

Tom Wagener von den Grünen machte klar: „Wir wollen den Radweg dort natürlich ausbauen, wollen aber auch, dass die Bäume verbleigen.“ Er führte Möglichkeiten auf, um beides zu realisieren: Ein gemeinsamer Geh-Rad-Weg würde deutlich schmaler ausfallen. Auch der Einsatz sogenannter Wurzelbrücken sei möglich. Ulrich Geilmann, Technischer Beigeordneter, machte auf die deutlich höheren Kosten aufmerksam,  die bei diesen Maßnahmen entstehen würden. „Wir würden aus einer relativ einfachen Verbindung eine komplexe Baumaßnahme machen“, so Geilmann.

Die Kostenfrage nahm Markus Nacke von der CDU zum Anlass, um nachzufragen, wer diese Kosten zu tragen hätte. Schließlich habe sich die RAG verpflichtet, den vorhandenen Geh- und Radweg entlang der Niederrheinallee zwischen Vietenstraße und dem Erschließungsgebiet Neukircher Feld entsprechend den Vorgaben aus dem klimafreundlichen Mobilitätskonzept auszubauen.

Geilmann verwies darauf, dass diese Verpflichtung an die Erschließung des dahinter liegenden Baugebiets gekoppelt sei. Die Frage sei, ob dieses Baufeld wie geplant entwickelt werden würde. Dies würde unter anderem Thema beim Stadtentwicklungsausschuss am Mittwoch sein.

Letztlich wurde die Beschlussvorlage der Verwaltung einstimmig vom BGU abgelehnt und alle Fraktionen machten deutlich, dass man den Radweg wolle. Von Seiten der Grünen wurde ein neuer Antrag gestellt, demnach sei bei dem Ausbau des Radwegs an der Niederrheinallee eine Lösung zu erarbeiten, bei der die Bäume erhalten bleiben würden. Dem schlossen sich bis auf eine Enthaltung alle Ausschussmitglieder an.

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