Neukirchen-Vluyn Neues Rockfestival für Neukirchen-Vluyn

Neukirchen-Vluyn · Der Neukirchen-Vluyner Jacques Wienicke (19) organisiert mit Unterstützung der Stadt und einiger Sponsoren "Hall of Rock" in der Kulturhalle. Vier Bands und vier Solisten treten abwechselnd auf zwei Bühnen auf.

Ein neues Indoor-Festival für junge und jung gebliebene Fans handgemachter Musik aus der Nachbarschaft startet am 11. März in der Vluyner Kulturhalle. "Hall of Rock" heißt es folgerichtig, und verheißt ein neues kulturelles Highlight der Stadt zu werden. Vier Bands und vier Singer/Songwriter werden abwechselnd auf zwei Bühnen auftreten. Als Headliner und Höhepunkt des Abends konnte die Moerser Band Was Wenns Regnet gewonnen werden. Die Truppe verbindet treffsicher Rock, Pop und Punk mit ehrlichen deutschen Texten über die Höhen und Tiefen des Lebens. Die fünf gestandenen Musiker haben sich in der Region einen Namen gemacht und bereits ihr zweites Album veröffentlicht.

Ebenfalls aus Moers sind "Brave New World" dabei. "Facettenreicher und mitreißender Alternative-Rock, geprägt von dem zweistimmigen Gesang unserer beiden Frontfrauen" - das ist es, womit die junge Band überzeugen will. Ihr Schlagzeuger, Jacques Wienicke, hatte die Idee zu dem Festival und holte die Jungs von "Endstation Friendzone" aus Rheurdt und "Socks Of The Day Before" aus Neukirchen-Vluyn mit ins Boot.

Der 19-jährige Vluyner hatte ursprünglich nur an ein Konzert mit einer befreundeten Band gedacht. Doch als er im November 2016 beim Kulturamt der Stadt anfragte, rannte er dort offene Türen ein. Aus dem Förderprogramm "create.music" wurden Gelder beantragt, die Kulturhalle wurde reserviert und vom Plakat bis zum Catering alles in kürzester Zeit organisiert. Aus der bescheidenen Anfrage wurde die Idee eines Festivals für junge Künstler, das in der Region seinesgleichen sucht. Mit Unterstützung von Enni und Sparkasse am Niederrhein sowie den lokalen Geschäften "Lieblingsladen", "Haarmeisterei Imhof" und einigen Privatpersonen kann das Festival mit einem günstigen Eintrittspreis von acht Euro und einem Schüler- und Studententarif von fünf Euro angeboten werden.

Das junge Organisationstalent Wienicke hatte auch die Idee, der Veranstaltung mit einem besonderen Logo einen angesagten Retro-Look zu verpassen. "Mit einer Lichtshow und einer kreativen Deko wollen wir eine besondere Atmosphäre erschaffen und die Kulturhalle in ganz neuem Glanz erstrahlen lassen", kündigt er an. Das Logo mit schwarzer Schrift und einem weißen Retro-Mikrofon auf türkisem und braunem Hintergrund wird sich sicherlich auch auf den angebotenen Festival-Armbändern gut machen. Mit dem Retro-Style erhofft sich Wienicke, ein breites Publikum über seine eigene Altersgruppe hinaus anzusprechen.

Unterstützung hat sich auch aus der Evangelischen Kirchengemeinde angesagt: Marcel Klein, Jugendleiter vom "P 23", wird mit einigen Helfern vor Ort sein. Schließlich gilt es für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. In den Umbaupausen der vier Bands werden auf einer Nebenbühne drei junge Sängerinnen und ein Rapper das Hauptprogramm ergänzen: Angelina Kalke aus Neukirchen-Vluyn, Miriam Schlünkes aus Moers sowie Sandrine Lisken und Jan Benkest aus Duisburg.

Jacques Wienicke hofft auf einen vollen Erfolg. Seine Familie unterstützt ihn dabei in jeder Hinsicht. "Das Backstage-Catering übernimmt meine Oma persönlich", sagt der junge Mann schmunzelnd. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

(rauh)
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