Verkehr in Neukichen-Vluyn Mobilitätskonzept: Stadt soll vor eigener Haustür beginnen

Neukirchen-Vluyn · Der Heimatverein Neukirchen rät den Stadtrat, die richtigen Prioritäten zu setzen.

 Der Heimatverein Neukirchen kritisiert: Ohne öffentliche Zuschüsse kein Ausbau der Buslinien – und damit auch kein Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Personennahverkehr.

Der Heimatverein Neukirchen kritisiert: Ohne öffentliche Zuschüsse kein Ausbau der Buslinien – und damit auch kein Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Personennahverkehr.

Foto: Achim von Allwörden

Der Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen hat im Anschluss an die beiden Bürgerinformationen zum Klimafreundlichen Verkehrskonzept nochmals auf den Umfang und die Bedeutung dieses Projektes hingewiesen. Die Stadt tue gut daran, sich zunächst auf die Projekte zu konzentrieren, die ausschließlich in ihrer eigenen Verantwortung liegen, heißt es in einer Mitteilung des Heimatvereins.

Das Radwegenetz ausbauen und die Anknüpfungspunkte an den Bushaltestellen mit Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder versehen – damit würde der Heimatverein beginnen. Dabei müsse bei allen Planungen an überörtliche Ziele der Bürger wie Krankenhäuser, Altenheime, Arztpraxen und Ämter gedacht werden. So würde der Neukirchener Heimatverein nach Worten seines Sprechers Hartwig Müller starten.

Ein wesentliches Hindernis sieht der Heimatverein in der Festlegung des Kreises Wesel, den ÖPNV ohne öffentlichen Ausgleich stemmen zu wollen. So werde man nur wenige Autofahrende dazu bringen, in einen Bus umzusteigen.

Mit einem deutlichen Bedauern nimmt Müller zur Kenntnis, dass nur wenige normale Bürger zu den beiden Informationsveranstaltungen zum Mobilitätskonzept erschienen. Jeweils die Hälfte der rund 50 Gäste in Vluyn und im Klingerhuf habe aus „Profis“ bestanden, womit Müller Experten aus Verwaltung und Politik meint. Hier müssten Rat und Verwaltung mehr Anstrengungen unternehmen, um Bürger für das Projekt zu begeistern.

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