Martinsmarkt in Vluyn Romantische Einstimmung auf den Advent

Neukirchen-Vluyn · Der zweitägige traditionelle Martinsmarkt in Vluyn lockt mittlerweile Menschen aus der gesamten Region. Liebevoll gestaltet stimmt er auf die nahende Adventszeit ein.

 Besucher schwärmen von der besonderen Atmosphäre des Martinsmarkts rund um die Vluyner Dorfkirche.

Besucher schwärmen von der besonderen Atmosphäre des Martinsmarkts rund um die Vluyner Dorfkirche.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Auch mit dieser Ausgabe hat der traditonelle Martinsmarkt rund um die Vluyner Dorfkirche seine Wirkung nicht verfehlt. Schon früh eroberte das Publikum den Ort des Geschehens, freute sich über das Ambiente mit Lichterketten, Fackeln und Laternen.

„Erst bei Einbruch der Dämmerung erleben wir den Zauber des Martinimarktes“, sagte Krista Horbrügger. „Mir ist wichtig, dass der Markt klein ist, nah liegt und dazu etwas Kuscheliges vermittelt, eben so, so wie es ein Dorf vermag“, erklärte sie. Wohltuend sei, dass sich die Musik auf die Kirche und den Kirchplatz konzentriere und man so die Möglichkeit habe, in Ruhe zu schauen. „Das Martinsfest hat ja den Charakter einer Begegnungsstätte. Man trifft viele Menschen wieder, tauscht sich aus“, ergänzte ihr Mann Siegbert.

„Für uns ist der Martinsmarkt toll. Unser Sohn staunt über die vielen Lichter“, sagten auch Jessica und Steffen Kühnen aus Kamp-Lintfort. Weiterer Höhepunkt neben dem Karussell war am Samstag das Martinsfeuer mit Martinsspiel auf dem Leineweberplatz.

Dichtes Gedränge herrschte am Stand des Vluyner Heimat- und Verkehrsverein, der nicht nur Präsenz zeigte, sondern mit einem Bilderrätsel zum Mitmachen einlud. „Wir haben dazu tolle Preise“, verriet der Vorsitzende Hans Delihsen.

Im Heiermannhaus ging es ebenfalls rund. Die evangelische faire Kita hatte dort mit dem Förderverein eine Zweigstelle eingerichtet, lud zu Kakao mit Sahne und anderen Leckereien ein. „Seit Jahren servieren wir unsere Kürbissuppe mit Ingwer. Ein Renner“, freute sich Leiterin Susanne Krämer-Warda. Währenddessen begeisterte schon das Konzertprogramm in der Kirche das Publikum. Proppenvoll war es dort.

Friederike von Hagen-Baaken genoss den heißen Apfelpunsch am Bloemersheimer Stand. Sie war auf Familienbesuch. „Variantenreiche Stände, die einen schön auf die vorweihnachtliche Zeit einstimmen. Der dörfliche Charakter gefällt mir“, so die Besucherin als Telgte.

In den Zelten bestaunten die Besucher die verschiedenen Artikel wie die kleine Nikolausmütze als Eierwärmer, so gesehen bei der Dorfmasche. „Die Stimmung ist wirklich in Ordnung“, sagte Birgt Kellermann. Im Nachbarzelt wurde gemeinschaftlich gehäkelt für das rund sechs Meter hohe Tipi, das auf der Landesgartenschau aufgestellt werden soll. Gäste der Partnerstädte Buckingham, Mouveaux und Ustron arbeiteten mit. Wie in jedem Jahr war eine der Partnerstädte mit einem Infostand vertreten, diesmal Ustron.

Wenige Meter weiter duftet es nach Kokos aus Heikes Duftoase. „Die adventlichen Düfte wie Zimt locken“, sagte Ausstellerin Heike Quint. Ausstellerin Britta Küsters verkaufte Tischwäsche aus eigener Produktion. Sie nähte vor Ort. „Das macht die Leute neugierig“, so ihre Feststellung. „Der Markt mit all seinen Ständen und Lichtern ist eine kleine Insel der Romantik.“

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