Neukirchen-Vluyn Kulturhalle: Sanierung geht über die Bühne

Neukirchen-Vluyn · Die Verwaltung hofft, dass die Arbeiten in dem Veranstaltungszentrum bis zu den Sommerferien beendet sind.

 Stadtsprecher Frank Grusen erlaubte der RP einen Blick in den Saal, der gerade saniert wird. Für die Öffentlichkeit ist die Baustelle gesperrt.

Stadtsprecher Frank Grusen erlaubte der RP einen Blick in den Saal, der gerade saniert wird. Für die Öffentlichkeit ist die Baustelle gesperrt.

Foto: Klaus Dieker

Von draußen ist wenig zu sehen, doch im Gebäude der Kulturhalle finden zurzeit die Arbeiten statt, auf die viele Bürger gewartet haben. Das Erdgeschoss wird saniert, hauptsächlich wegen der Brandschutzmängel, die ein Gutachten im vergangenen März zutage gefördert hatte. Seither ist die Halle geschlossen. In einigen Monaten soll die Kulturhalle jedoch wieder ihre Türen öffnen. "Wir hoffen, dass die Arbeiten zu den Sommerferien beendet sind", sagt Frank Grusen, Sprecher der Neukirchen-Vluyner Verwaltung. Sich auf ein Datum festlegen möchte man im Rathaus lieber nicht.

Auf diesen Zeitpunkt freut sich die Bevölkerung, vor allem Vereine und Kulturveranstalter, denn die Halle an der Niederrheinallee ist das wichtigste Veranstaltungszentrum in Vluyn. Als langjährige Versäumnisse beim Brandschutz in dem Bau bekannt wurden, hatte dies zu einer Vertrauenskrise zwischen Politik und Verwaltung und letztlich zur Abwahl des technischen Beigeordneten Ralf Eccarius geführt. Seit die Fraktionen sich im Herbst 2013 auf ein Finanzierungskonzept für die Sanierung einigten, hat sich die Aufregung allerdings gelegt. Viele größere Veranstaltungen waren im vergangenen Jahr in das Sport- und Freizeitzentrum Klingerhuf ausgewichen.

"Zunächst finden Arbeiten im Bereich der Bühne und der Dämmung des Daches statt", sagt Grusen. Gemeint ist allerdings das Saaldach, nicht das Dach des Gebäudes. Das obere Stockwerk muss noch auf die Sanierung warten, was auch bedeutet, dass das Ortsgeschichtliche Museum noch geschlossen bleiben wird. Ein wichtiger Teil der Sanierung ist die Installierung der neuen Brandmeldeanlage. "Sie ist so gut wie fertig, nur ein paar Kabel müssen noch im Dachbereich gezogen werden", schildert Frank Grusen den Verlauf der Arbeiten. "Weiter geht es dann mit den so genannten Entrauchungsfenstern im Dachraum." Die notwendigen Ausschreibungen für die Baufirmen seien alle in der Vorbereitung, damit die Maßnahmen ohne Verzögerung weitergehen könnten.

Trotz der Brandschutzmängel konnte Michael Erb, Betreiber des Kulturcafés im Erdgeschoss, seinen gastronomischen Betrieb offen halten. Mittlerweile hat er auch den Vertrag mit der Stadt verlängert. "Herr Erb zeigt sich mit dem Fortgang der Arbeiten zufrieden", sagt Grusen. "Die Arbeiten verliefen sauber und rasch, sagt er."

Michael Erb wird das Kulturcafé allerdings rund zwei Wochen im März schließen müssen. Die Küche wird umgebaut, außerdem sollen im Foyer eine neue Theke sowie eine Notausgangstür eingebaut werden. Mehr Kochmöglichkeiten und mehr Komfort sollen so entstehen.

(RP)
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