Energieversorgung in Neukirchen-Vluyn Enni gibt weiter Gas in Neukirchen

Die Stadt hat den Konzessionsvertrag mit dem Versorger bis 2040 verlängert.

 Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer (links) und Bürgermeister Harald Lenßen drehen gemeinsam am Gas-Rad.

Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer (links) und Bürgermeister Harald Lenßen drehen gemeinsam am Gas-Rad.

Foto: Heike Cervellera/Enni

Moers, Rheinberg, Uedem – und jetzt Neukirchen-Vluyn: Die Enni Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) hat mit der Unterzeichnung des Konzessionsvertrages in der Bindestrichstadt binnen weniger Monate das vierte Recht zum Betrieb eines Gasnetzes in einer Kommune am Niederrhein erworben. Auch in Neukirchen-Vluyn konnte sich das in Moers ansässige Unternehmen in einem Ausschreibungsverfahren durchsetzen und wird dort wie bereits seit der Jahrtausendwende die Zukunft der Gasversorgung auch in den kommenden zwanzig Jahren gestalten.

Nachdem der Neukirchen-Vluyner Stadtrat Anfang Juli das Okay zur Verlängerung des eigentlich Ende 2020 auslaufenden Leitungsrechtes gegeben hatte, unterzeichneten Bürgermeister Harald Lenßen und Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer jetzt den obligatorischen Konzessionsvertrag. „Der sichert Neukichen-Vluyn die gesetzlich maximal mögliche Konzessionsabgabe und garantiert den hier lebenden Menschen über Jahrzehnte ein nachhaltiges, sicheres und auch bezahlbares Energieangebot“, kann die Stadt laut Harald Lenßen somit weiter auf das Know-how der Enni setzen, an der sie auch beteiligt ist.

Für den alten und neuen Netzbetreiber Enni ist dies eine weitere zukunftsweisende Entscheidung: „Konzessionen für Energie- und Wassernetze sind unsere Geschäftsgrundlage“, macht Geschäftsführer Stefan Krämer daher keinen Hehl daraus, dass auch der jetzige Zuschlag für das Unternehmen wichtig ist. „Netze sind die wirtschaftliche Basis der Enni, sichern Arbeitsplätze und verbinden uns anders als reine Energiehändler untrennbar mit den in unseren Netzgebieten lebenden Menschen.“

In Neukirchen-Vluyn betreibt die Enni nun mindestens bis zum Jahr 2040 das rund 120 Kilometer lange Gasnetz. Auch für die rund 450 Kilometer langen Strom- und rund 290 Kilometer langen Wasserleitungen sind Konzessionen langfristig gebunden. Das sichert bei der Enni Arbeitsplätze und ist für die Kommune lukrativ: Die Vergabe der exklusiven Leitungsrechte spülte Stadtkämmerin Margit Ciesielski über die Enni im Jahr 2018 knapp 1,5 Millionen Euro in den Stadtsäckel.

Stefan Krämer will mit der Enni die hohe Versorgungsqualität erhalten. „Bei allem wirtschaftlichen Druck investieren wir auf Basis einer Erneuerungsstrategie weiter konsequent in die Versorgungssicherheit unserer Netze.“

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