Neukirchen-Vluyn Kita auf Niederberg öffnet im November

Neukirchen-Vluyn · Gestern stellten Bürgermeister Harald Lenßen und RAG-Projektleiter Ralf Hüttemann das Bauprojekt an Ort und Stelle vor. Ein Name für die Einrichtung ist schon gefunden: "Sternchen". Das DRK wird als Träger den Kindergarten führen.

 Bei der Baustellenbesichtigung der künftigen Kita "Sternchen" (von links) Architektin Martina Feldges, Ralf Hüttemann (Projektleiter RAG Montan Immobilien), Hans-Willi Pergens (Wirtschaftsförderer der Stadt Neukirchen-Vluyn) und Bürgermeister Harald Lenßen.

Bei der Baustellenbesichtigung der künftigen Kita "Sternchen" (von links) Architektin Martina Feldges, Ralf Hüttemann (Projektleiter RAG Montan Immobilien), Hans-Willi Pergens (Wirtschaftsförderer der Stadt Neukirchen-Vluyn) und Bürgermeister Harald Lenßen.

Foto: Klaus Dieker

Auf dem ehemaligen Zechengelände Niederberg, östlich der ersten Wohnquartiere, wird zurzeit eine neue Kindertagesstätte gebaut. Mit den neuen Bewohnern auf dem Land zwischen Neukirchen und Vluyn ist auch ein neuer Bedarf für Kinderbetreuung entstanden. Doch die neue Kita ist nicht nur für Kinder gedacht, die auf Niederberg wohnen.

Zu einer Baustellenbesichtigung hatte die RAG Montan Immobilien geladen, die seit Jahren das Zechengelände entwickelt und vermarktet. RAG-Projektleiter Ralf Hüttemann war ebenso gekommen wie Bürgermeister Harald Lenßen, der allgemeine Beigeordnete Jörg Geulmann und Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens. Architektin Martina Feldges erläuterte die Details des Baus, der bereits zum größten Teil steht. Die Eröffnung soll am 2. November stattfinden.

Ralf Hüttemann und Harald Lenßen tauschten bei dem Rundgang Erinnerungen an jene Zeit aus, als die Öffentlichkeit glaubte, die große Fläche sei nicht zu entwickeln. "Manche sagten noch 2007: ,Bäume säen und Wald wachsen lassen'", erzählt Lenßen. Inzwischen steht eine neue Siedlung zwischen den Ortsteilen Vluyn und Neukirchen und die Vermarktung geht weiter. Die RAG Montan Immobilien hat bislang rund 80 Millionen Euro in Niederberg investiert. Nun steckt sie eine Summe von rund zwei Millionen Euro in den neuen Kindergarten, der dann der Stadt übergeben wird. Die wiederum hat das Deutsche Rote Kreuz mit der Trägerschaft des Kindergartenbetriebes beauftragt.

Ein Name für die Einrichtung steht auch schon fest: "Sternchen". Eine Gruppe für die Ü-3- und zwei Gruppen für die U-3-Betreuung wird es geben. Das Grundstück ist rund 2100 Quadratmeter groß, das Gebäude 750 Quadratmeter. Auffallend ist die keilförmige Form - am Haupteingang weitet sich der Raum, so dass dort Veranstaltungen stattfinden können. Martina Feldges, die für ein Kempener Büro arbeitet, das Erfahrung mit dem Bau von Kindergärten hat, erklärt: "Weil das Gebäude auch für U3-Betreuung ausgelegt ist, braucht es Ruheräume und Wickeltische." Die RAG Montan Immobilien wird finanziell auch einen großen Teil der Inneneinrichtung übernehmen.

Ab November werden dann rund 60 Kinder in der neuen Kita betreut. "Wir haben das Projekt zeitlich vorgezogen, weil der Bedarf bereits da war", berichtet Bürgermeister Lenßen. "Eigentlich sollte der Bau erst im Zusammenhang mit dem Wohnquartier IV begonnen werden." Da das Kindergartenjahr bereits am 1. August beginnt, bietet die Stadt für manche Familien eine Übergangslösung bis November an: Die Kinder werden für ein paar Monate in der Diesterwegschule betreut. Bereits jetzt sind alle Kita-Plätze für die Einrichtung aus Niederberg vergeben.

(RP)
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