Pfiffige Sprüche zieren ihre Arbeiten. „Lass dich nicht verrückt machen, sei es“, so die Aufforderung. Hinzu kommen die eigens gestalteten Karten. „Ich habe das Glück, zuhause verschiedene Sachen auszuprobieren und freue mich, wenn sie im Laden Anklang finden“, so die Rheurdterin. Dazu zählen die Rähmchen der Bienen, die der Imker nicht mehr benutzt. Sie dienen als Bilderrahmen. Im Laufe der Jahre hat sie ihr künstlerisches Angebot allmählich ausgebaut.

Nach dem Geographie-Studium folgte eine kaufmännische Ausbildung im Groß- und Einzelhandel. Um später Familienzeit und Kreativität zu verknüpfen, eröffnete sie im Jahr 2000 das Lädchen und beteiligte sich an Kunsthandwerkermärkten. Weiterbildungen folgten. Vor zehn Jahren begann sie mit den Malkursen. Sie bietet in Kevelaer in einem Seniorenheim therapeutisches Malen an. In der Rheurdter Flüchtlingshilfe hat sie mit Teilnehmenden Sitzbänke gestaltet.

„Ich mache auch Skizzenkurse, die am Kloster Kamp stattfinden. Die Grundlagen der Porträtmalerei gebe ich in Kursen weiter“, so Thillosen. Verrückt nach Farbe, Pinsel, Papier und Leinwand dürfen Teilnehmende in ihrem Rheurdter Atelier sein. Das Weintrauben umrankte Glashaus eröffnet den Blick in den Garten. „Im Sommer und Herbst arbeiten wir draußen“, sagt Adelheid Thillosen. Ihre Zielgruppen sind bunt gemischt, Jung und Alt mit maximal sechs Personen. Auch im Haus Quademechels trifft sich eine Gruppe, immer montags und startet nach dem Frühstück. Wer erstmals zu ihr kommt, hat Respekt vor der Leinwand. „Mutig sein und einfach den ersten Schritt auf dem Papier wagen“, so ihre Erfahrung. Anfängliche Hemmungen bauen sich so schnell ab. Ins Atelier zum offenen Malen geht es beispielsweise donnerstags. Jeder kann malen, wie und was er möchte.

Weitere Infos unter 02845 60234 oder www.detondat.jimdo.com