Heavy Metal in Neukirchen-Vluyn 2020 feiert das Dong Festival 20-Jähriges
Neukirchen-Vluyn · Die 19. Ausgabe des Dong Open Air Festivals ist am frühen Sonntag zu Ende gegangen: mit einem neuen Besucherrekord und einem positiven Fazit.
3500 Fans erklommen die Halde Norddeutschland – zum dreitägigen Dong Open Air Heavy Metal Festival (D.O.A.). Mit-Veranstalter Stephan Lier zog im Gespräch mit der RP ein positives Fazit: Alles habe reibungslos funktioniert. Sämtliche Bands waren anwesend und konnten ihre Auftritte spielen. Headliner Steel Panther aus Los Angeles, USA, sei pünktlich angekommen; die Band fühlte sich wohl, so Liehr und hob die positive, ausgelassene Stimmung der Festivalbesucher hervor.
Wie bereits im letzten Jahr wurde an und auf der Halde auf Sauberkeit geachtet. Müll sah man auf dem Gelände kaum herumliegen. Neben den großen Namen wie Steel Panther oder Dog Eat Dog traten Neuentdeckungen auf. Bloodywood brachten Hindi und Punjabi auf die Dong Bühne.
Die Gruppe aus Indien war eigentlich ein Geheimtipp, wurde von Festvialbesuchern aber „schon erkannt und gefeiert“, wußte Stephan Liehr zu berichten. Neugierig auf Bloodywood war auch Florian. Seit 15 Jahren ist er bei D.O.A. dabei und dieses Jahr war es „geil, wie immer“. Dem schlossen sich Isabelle – seit 2011 regelmäßig dabei - und Rabea an.
Am Dong Open Air schätzt die Gruppe, die sich auf dem Festival kennengelernt hat, dass es „schön klein und wirklich familiär ist“, gerade im Vergleich zu Events wie Wacken oder Rock am Ring. „Drei Tage purer Partyspaß“, beschreibt Florian die Zeit auf der Halde. Kataklysm, Steel Panther, Alestorm und Gloryhammer gehören zu den persönlichen Favoriten der Drei. Positiv überrascht habe sie Septicflesh, berichtet Rabea. Gloryhammer waren in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei und – wie viele Besucher – damit Wiederholungstäter. Sänger Tom mag diese Art von Festival und betonte gegenüber der RP ebenfalls die familiäre Atmosphäre. Die Band aus Großbritannien mit Schweizer Sänger setzte den Schluss-Akkord des Dong Open Air 2019.
Schon aus der Ferne konnte man die Zeltstadt auf der Halde Norddeutschland in Neukirchen- Vluyn sehen. Wer nicht voll beladen mit Rucksack und Gepäck den Fußweg nach oben auf die Halde nehmen wollte, konnte auf einen Shuttle-Bus warten. War man erst einmal angekommen, schallte einem schon die Musik aus Richtung Bühne entgegen. Man sei innerhalb „von 5 Minuten an der Bühne“ egal, wo man oben auf dem Gelände ist, sagte Mitveranstalter Stephan Liehr. So würden die Besucher „keine Band verpassen“. Mit Aufnähern besetzte Jacken, Band T-Shirts, bunte Leggins , Haarbänder und wallende Mähne- vor allem bei Männern – zeichneten das Publikumsbild. Familien mit Kindern, das ein oder andere Einhorn-Kostüm und zufriedene Gesichter fielen ebenfalls ins Auge.