Graffiti-Workshop In Rheurdt bringen Viertklässler Farbe in die Schule

Großer Graffiti-Workshop gemeinsam mit dem Duisburger Künstler Mark Roberz an der Martinusschule.

 Die vierten Klasse, der Martinus-Grundschule in Rheurdt brachten Farbe und Glanz auf die Außenwände ihres Schulgebäudes.

Die vierten Klasse, der Martinus-Grundschule in Rheurdt brachten Farbe und Glanz auf die Außenwände ihres Schulgebäudes.

Foto: Martinusschule

Anfang September gestalteten die vierten Klassen der Martinusschule in einem Graffiti-Workshop mit dem Duisburger Sprayer Mark Roberz das „Blaue Haus“ – ein Nebengebäude der Schule. Roberz hat in Rheurdt die Stromhäuschen verschönert. Deshalb war die Schulleitung an ihn herangetreten, um den Künstler als Experten für die Aktion zu gewinnen: „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit den Kindern zu arbeiten. Und ich glaube die hatten auch sehr viel Spaß daran, selbst etwas zu gestalten – und ihre Schule anzusprühen…“

Zunächst erklärte Roberz anhand von Beispielen, was Graffiti ist. Anschließend überlegten die Kinder, was die Martinusschule ausmacht. Die Schülerinnen und Schüler zeichneten auf ihren Entwürfen Tornister, Stifte, Rechenaufgaben, Musikinstrumente, Schultafeln und Fußball spielende Kinder. Aber auch das Zirkusprojekt, der Martinsumzug und der Karneval wurden durch Clowns, Jongleure und Martinslaternen aufs Papier gebracht.

Nachdem alle Entwürfe gesichtet waren, ging es ans Werk. Den Rahmen skizzierte jeweils Roberz vor. Und er half den Mädchen und Jungen beim Umgang mit den Sprühflaschen: „Die Finger der Kinder sind ja noch nicht so groß und kräftig. Da ist es für sie schon eine Anstrengung, den Sprühknopf gedrückt zu halten.“ So arbeitete an einem Tag die Klasse 4a und an einem anderen die 4b an ihrem Bildteil. Ausgestattet mit Schutzmasken, Maleranzügen und mit Spraydosen nahm das Gesamtbild immer mehr Gestalt an. Es kam sogar eine Leiter zum Einsatz, um auch Luftballons und Buchstaben im oberen Bildteil auszumalen. Den Hintergrund füllten die Kinder mit Luftschlangen, Punkten, Buchstaben und Zahlen.

So konnten auch alle anderen Kinder der Martinusschule miterleben, wie Tinto und Ginger, zwei Charaktere aus den Lehrwerken der Grundschule, an die Wand gebannt wurden. Für die vierten Klassen war es ein rundum gelungener Workshop, der allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat und immer an diesen Jahrgang erinnern wird – auch wenn die Künstler längst auf weiterführende Schulen gehen.

(dne)
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