Neukirchen-Vluyn Gewerbeparkfest lockt in Neukirchener Norden

Neukirchen-Vluyn · Mit dem Biomarkt um die Biobäckerei Schomaker, einem Mittelaltermarkt am Averdunkshof sowie zwei Bühnen gab es gleich mehrere Neuerungen.

 Ein Blick auf die Bio-Meile auf dem Parkplatz der Biobäckerei Schomaker.

Ein Blick auf die Bio-Meile auf dem Parkplatz der Biobäckerei Schomaker.

Foto: dieker

Ihre letzte Biomeile hatte die Biobäckerei Schomaker 2007 organisiert. Im Frühjahr 2017 zog sie mit ihrer Produktion nach Neukirchen-Vluyn um, wo sie im Herbst auch ein Café mit einem Verkaufsraum eröffnete. So konnte sie gestern das erste Mal beim Gewerbeparkfest Neukirchen-Nord dabei sein, das alle zwei Jahre gefeiert wird. Zur Premiere lud die Bäckerei zu einem Tag der offenen Tür ein. Außerdem organisierte sie zusammen mit Alfred Wronski, Inhaber des Schaephuysener Unternehmens "Niederrhein und Wein und ..." einen Biomarkt. Dort präsentierten sich 42 Anbieter, zum Beispiel Biobauer Matthias Merholz vom Schniedershof in Wachtendonk, Biowinzer Christoph Bäcker aus Ahrweiler, Ökostrom-Anbieter Lichtblick aus Koblenz, die Pfadfinder aus Rheurdt oder Porzellandesignerin Susanne Plöger aus Düsseldorf.

So entwickelte sich das Schomaker-Gelände zum Besuchermagneten beim Gewerbeparkfest, das unter dem Motto "Neukirchen-Nord - Experten vor Ort" stand. "Mehrere Tausend Besucher waren hier, um sich Biomarkt und Biobäckerei anzusehen", freute sich Andreas Schomaker, der als Inhaber die Gäste selbst durch die neue Produktion führte. Nach den Führungen beantwortete der Bäckermeister Fragen - zum Beispiel danach, wie Brot am längsten frisch und kross bleibt: "Brot am besten ganz aufbewahren, nicht geschnitten oder im Kühlschrank, sonst wird es schnell alt", sagte der Bäcker.

Außerhalb des Schomakerschen Geländes strömten die Besucher ab dem späten Sonntagvormittag durch die Weser-, Hoch- und Raiffeisenstaße. Bei Sonnenschein fanden sie schnell die zweite Neuerung des Gewerbeparkfests. Erstmals gab es neben dem Averdunkshof einen Mittelaltermarkt. Mittelalterfreunde um den Duisburger Chris Schulze hatten zwei Lager aufgebaut. An zwölf Zelten zeigten sie mittelalterliche Lebensweise und Kunst, etwa einen Schwertkampf. "Es war Zufall", erzählte Chris Schulze, wie die Idee zum Mittelaltermarkt entstand. "Meine Frau Bettina Stürmer und ich waren im Averdunkshof, um unsere Hochzeitsfeier durchzugehen. Irgendwann haben wir über unser Faible fürs Mittelalter gesprochen. Da war die Idee geboren, einnen Mittelaltermarkt zu organisieren."

Die dritte Neuerung waren die beiden Bühnen. Eine war bei KFZ Spoljar an der oberen Hochstraße aufgebaut, die andere im Wendehammer der Raiffeisenstraße, wo die Besucher zum Beispiel beim Mitsing-Frühschoppen einstimmen konnten.

Dazu setzten die Organisatoren rund um Stadtmarketing und Werbering auf zwei Aktionen, die sich zu Klassikern des Gewerbeparkfestes entwickelt haben. Die eine ist das spaßige Badewannenrennen von Kensho und Systembad van der Ende. Die andere ist die Stempelrallye, bei der Besucher in Unternehmen Stempel zu sammeln haben, um anschließend bei einer Tombola teilzunehmen. Diesmal war der Hauptpreis ein Motorrad von Harley Davidson.

(got)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort