Neukirchen-Vluyn Gesamtschule zeigt, was Schüler dort lernen

Neukirchen-Vluyn · Dritter Tag der Offenen Tür in Neukirchen-Vluyn.

 Mit großer Freude präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten den Besuchern.

Mit großer Freude präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten den Besuchern.

Foto: Klaus Dieker

Zum mittlerweile dritten Tag der Offenen Tür lud die Städtische Gesamtschule Neukirchen-Vluyn ein. Im Vorfeld hatte die Schuljugend entsprechende Kennenlern-Angebote für die Besucher vorbereitet, um Einblicke in den Unterricht zu geben. Dazu zählte ebenso eine Aufführung aus dem Schulangebot "Darstellen und Gestalten", das seit sechs Monaten die Sechstklässler fordert.

"Unsere Schülerinnen und Schüler wollen zeigen, wie auch die Programme in Fächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch funktionieren", erläutert Markus Schneider, Abteilungsleiter und Pädagoge, das breit aufgestellte Angebot, das zugleich Spiegelbild des Schulklimas ist. "Eltern sprechen bei dieser Gelegenheiten die Lehrkräfte gezielt an."

Für Besucher, die noch kein Schulkind an der Tersteegenstraße haben, bot diese Veranstaltung die Möglichkeit des weiteren Austausches. "Wir hatten am Mittwoch einen Elterninfo-Abend. Mit dem Tag der Offenen Tür erleben Eltern direkten Schulalltag", sagt dazu Schulleiterin Dr. Beatrix Langenbeck-Schwich. Für sie bieten diese Begegnung die Möglichkeit, den Eltern das Konzept Gesamtschule zu erläutern. "Diese Veranstaltung Programm und die Differenzierung beginnen in der fünften Klasse. Die erste Zeit nach der Grundschule dient dem Ankommen und Kennenlernen. Unsere Eltern haben in ihrer Schulzeit noch mit ganz anderen Unterrichtsmethoden zu tun gehabt."

Die Anmeldungstermine für das nächste Schuljahr stehen an. Die Vierzügigkeit rückt näher. Derzeit besuchen 271 Jungen und Mädchen die Gesamtschule. 29 Lehrkräfte unterrichten. "Bei uns macht es die Mischung aus erfahrenen wie jungen Kräften und Referendaren", so die Schulleiterin über das Kollegium.

Begeistert vom Unterricht ist Sechstklässler Joshua (12). Gerade erlernt er die französische Sprache. Mit Klassenkameraden bietet er nun Gästen selbst gemachte Crêpes an. Wohl fühlt er sich an der Tersteegenstraße, wie auch seine Mutter Stefanie (32) bestätigt.

Auch Lea Teller schwärmt vom Unterricht, "weil mir Lernen hier einfach Spaß macht", so ihr Fazit. Gemeinschaftlich, vielfältig und individuell, so das Urteil ihrer Mutter Alex, der der Zusammenhalt untereinander und die gelebte Transparenz wichtig sind. Schulangebote wie "püz", Kürzel für "persönliche Übungszeiten", festigen Erlerntes individuell und führen zum Erfolg. "Bei uns sind alle Schulabschlüsse in gewohnter Zeit möglich. Die sensible Frage nach G8 und Abitur stellt sich nicht", so die Schulleiterin.

(RP)
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