Rheurdt Freude am schönen Licht und funktionierenden Elektroanlagen

RHEURDT · Serie Rheurdter Gründer: Planungsbüro Heinz-Ludwig Jansen.

 Heinz-Ludwig Jansen arbeitet für kreatives Licht.

Heinz-Ludwig Jansen arbeitet für kreatives Licht.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Am liebsten erzählt Heinz-Ludwig Jansen über das Licht, das er formt, zum Beispiel für die Kirche St. Peter in Düsseldorf-Unterbilk. „Kirchen sind unheimlich schwer zu beleuchten“, sagt der 51-jährige Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik. Auch am Flughafen Weeze legte er Hand an. „An einem Terminal im Flughafen hatte ich eine alte Beleuchtung gesehen, die nicht mehr zeitgemäß war“, erinnert er sich. „Ich habe Ludwig van Bebber als Geschäftsführer der Flughafengesellschaft angesprochen. Dann haben wir die Beleuchtung neu geplant. Sie ist jetzt schöner und effizienter.“

Dabei planen er und seine 20 Mitarbeiter im Planungsbüro Jansen, das in Schaephuysen in der Straße „In den Pannenkaulen“ liegt, nicht nur Lichtanlagen, sondern alles was in Gebäuden mit Strom zusammenhängt. Das fängt bei Transformatoren und Kabeln an, geht weiter über Brandmeldeanlagen und Einbruchmeldeanlagen und endet bei Antennensystemen für die Sprecherkennung und Smart-Home-Systemen, bei denen eine fiktive Alexa auf Kommando einen Bildschirm an- oder ausschaltet. Diese elektrischen- und elektronischen Anlagen sind oft nur für Kenner sofort zu sehen. Das ist beim Licht anders. Für Jansen ist es eine Kunst, es zu formen, schön und effizient in den Raum gleißen zu lassen.

Für ihn können Menschen die komplette elektrische Versorgung in einem Gebäude nur gut planen, wenn sie kreativ sein dürfen. Sei es zum Beispiel in einer Villa eines Multimillionärs in Düsseldorf, bei der die Elektroversorgung 1,5 Millionen kostete. Oder sei es in der Martinusschule am Meistersweg in Rheurdt, bei dessen Umbau Jansen ebenfalls die komplette Elektrik plante. So ließ er 2015 in Schaephuysen ein Bürogebäude mit Backsteinverklinkerung und viel Glas errichten, das architektonisch an das Haus Ester und das Haus Langen aus den 20er Jahren in Krefeld erinnern. „Ich kann nur kreativ und leidenschaftlich sein, wenn ich gerne in zu meinem Arbeitsplatz gehe.“

Auch die Büroausstattung hält er für wichtig, um kreativ und leidenschaftlich zu sein. Alle Mitarbeiter haben L-förmige Schreibtische, auf denen sie schon einmal einen Plan in Papierform ausrollen können. Ferner ist er ein Freund von Ruheräumen, in denen Mitarbeiter entspannen können, genauso wie von Räumen, in denen Mitarbeiter zum Beispiel beim Kickern einmal auf andere Gedanken kommen. „Ideen kommen oft, wenn man entspannt und an etwas anderes denkt.“

Weil er im neuen Bürogebäude nicht genug Platz für solche Räume hat, hat er bei der Gemeinde Pläne eingereicht, um ein zweites, ähnliches neu zu bauen.

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