Neukirchen-Vluyn Freiherr von der Leyen führt durch den Gutsbetrieb

Neukirchen-Vluyn · Die Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU in Neukirchen-Vluyn war gestern Nachmittag zu Gast auf Schloss Bloemersheim. Zum einen durften die Mitglieder eine Führung über die Obstplantagen des Guts erleben, zum anderen hatten sie eine Ehre für ihren Gastgeber mitgebracht: Friedrich Freiherr von der Leyen ist der "Unternehmer des Jahres 2015".

 Friedrich von der Leyen (vorn) zeigte den Gästen gestern den Obstanbau, hier die Apfelbäume. Auf einem Hektar stehen rund 4000 Exemplare.

Friedrich von der Leyen (vorn) zeigte den Gästen gestern den Obstanbau, hier die Apfelbäume. Auf einem Hektar stehen rund 4000 Exemplare.

Foto: Dieker

Michael Darda, der Vorsitzende des MIT-Ortsverbandes, erklärte in einer kurzen Ansprache auf den Stufen des Schlosses, der Freiherr sei nicht nur als Unternehmer, sondern auch für die Gesellschaft aktiv. Außerdem, fügte er hinzu, jähre sich die Mitgliedschaft Friedrich von der Leyens in der MIT zum 25. Mal. Auch das ein guter Anlass für eine Würdigung.

Harald Lenßen, Bürgermeister von Neukirchen-Vluyn, dankte dem Schlossherrn nicht zuletzt dafür, dass die Stadt Schloss Bloemersheim immer wieder als "Aushängeschild" nutzen dürfe. Und er erzählte: "Bei einer Delegation aus Mouvaux unserer französischen Partnerstadt, hat der Besuch hier einen tiefen Eindruck hinterlassen." Von der Leyen gab das Kompliment elegant zurück: "Die Stadt verlangt nie etwas von uns, das wir nicht erfüllen können."

Nach der Begrüßung machten sich die Besucher mit dem Gutsherrn auf, um sich die landwirtschaftlichen Anlagen rund um das Schloss anzusehen. Der Obstbaubetrieb zieht hauptsächlich Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Blaubeeren und Erdbeeren heran. Aus einer Kiste mit Aprikosen durften sich die Gäste selbst bedienen.

Friedrich von der Leyen beantwortete unter anderem Fragen zu bestimmten Apfelsorten, zu den Bedingungen der Lagerung oder auch dem Thema Naturschutz, der seiner Meinung nach manchmal bis ins Unsinnige vorangetrieben wird. Beispielsweise bei den Chemikalien, die zum Schutz der Pflanzen verwendet werden. "Vor 40 Jahren sind in der Landwirtschaft sicher toxische Mittel verwendet worden, aber heute nicht mehr." Leider vertrauten viele Menschen den Produzenten nicht.

Besichtigt wurden unter anderem die Obstlagerhalle und die Reihen der Apfelbäumchen, auf denen Sorten wie Elstar wachsen. Alte Apfelsorten wie der Berlepsch, sein eigener Favorit, seien leider heute kaum mehr gefragt, bedauert von der Leyen. "Der Geschmack der Menschen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert."

www.bloemersheim.de

(s-g)
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