Event in Rheurdt An der Kirchstraße feiert sich die Nachbarschaft

Rheurdt · Rheurdter Quartier hält seit 50 Jahren zusammen. Das Geburtstagsfest startete mit einem ökumenischen Gottesdienst.

 Die Organisatoren trugen graue T-Shirts: (vl.) Andreas, Claudia, Elke, Angelika, Christopher und Robert stießen auf die Kirchstraße an.

Die Organisatoren trugen graue T-Shirts: (vl.) Andreas, Claudia, Elke, Angelika, Christopher und Robert stießen auf die Kirchstraße an.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Zum 50-jährigen Bestehen haben die Anwohner der Kirchstraße 20-49 am Samstag ein Nachbarschaftsfest gefeiert. Die Feier startete mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche.

Die Pastoren Jürgen Kunellis und Norbert Derrix begrüßten die Besucher, sprachen über gute Gemeinschaft und gegenseitige Hilfe und blickten auf 50 Jahre und die Zeit davor zurück. Danach gab es einen Sektempfang, eine Kaffeetafel und Spiele für Jung und Alt. Am Abend wurde gegrillt. Elke Hoffmann gehört zum sechs-köpfigen Orga-Team, dessen Mitglieder am grauen Hemd mit der Aufschrift „Wir sind Nachbarschaft“ zu erkennen sind. „Wir haben für jeden etwas dabei“, sagte sie. „Es gibt Kicker, Darts, Bogenschießen, Dosenwerfen und weitere Spiele.“ Etwa zwei Wochen zuvor hatten sich die Anwohner getroffen, um die grün-roten Bänder für die Maien zu basteln. Drei Tage vor dem Fest standen sie gemeinsam im Regen, um die Bäumchen aufzustellen.

Im Garten von Robert Peerenboom wurden vor dem Fest zwei große Pavillons aufgebaut, die Garage verwandelte sich in einen Getränkeausschank. „Hier ist echt schon eine starke Nachbarschaft gewachsen“, sagte er. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn man weiß, dass der eine für den anderen da ist, egal ob Feste oder Beerdigungen.“

Die Idee zum diesjährigen Fest kam an einem Glühweinabend im Winter. Das 50-Jährige sollte ganz besonders gefeiert werden. Deshalb startete man schon gemeinsam im Anglerheim ins neue Jahr. Bisher sei es immer gelungen, Alt und Jung am Nachbarschaftstag noch enger zusammenzuschweißen. So sitze man nach dem Grillen oft an der Feuerstelle und singe zusammen.

Auch Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen kam und überbrachte Glückwünsche für „gelebte Nachbarschaft“: „Ich wünsche Ihnen und Euch allen, dass auch die nächsten 50 Jahre gute Nachbarschaft herrscht, dass alle Konflikte auf dieser Basis lösbar sind und sowohl ältere wie jüngere Menschen sich im Kreise der Nachbarn aufgehoben und geborgen fühlen!“

Danny Dickmann gehört seit 2012 zur Nachbarschaft und schätzt die gegenseitige Hilfsbereitschaft: „Wenn man was braucht, geht man zum Nachbarn und fragt, ob er es hat. Es gibt auch viele nette Unterhaltungen über den Gartenzaun.“ In den vergangenen Jahren wurde der Nachbarschaftstag mit Fahrradtouren, Planwagenfahrten und Besichtigungen gefeiert.

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