Neukirchen-Vluyn Erster Besuch auf der neuen Wache

Neukirchen-Vluyn · Am ersten Tag der Inbetriebnahme der neuen Wache von Neukirchen-Vluyn funktioniert schon vieles - die neue Telefonanlage aber noch nicht.

 Unsere Mitarbeiterin Laura Conrath wird gestern von Polizeikommissar Rainer Bochnig (stehend) und Polizeihauptkommissar Jochen Schaten (sitzend) empfangen.

Unsere Mitarbeiterin Laura Conrath wird gestern von Polizeikommissar Rainer Bochnig (stehend) und Polizeihauptkommissar Jochen Schaten (sitzend) empfangen.

Foto: Klaus Dieker

Der Umzug der neuen Polizeiwache in Neukirchen-Vluyn ist gestern einigermaßen reibungslos über die Bühne gegangen. Nur noch kleine Details fehlen jetzt. Ein nicht Unwesentliches: Die neue Telefonnummer 02845 30962520 der Polizei ist vorerst nicht erreichbar. Über die 110 sind die Einsatzkräfte dennoch stets verfügbar. Und auch die alte Telefonnummer 02845 93340 der Polizei funktioniert noch: Anrufe werden weitergeleitet.

Gestern um 14 Uhr war die Wache betriebsbereit, wie es im Polizeijargon heißt: Polizeihauptkommissar Reinhold Henning und seine rund 30 Mitarbeiter konnten ihren neuen Arbeitsplatz beziehen. "Wie bei einem privaten Umzug auch ging es bei uns drunter und drüber. Und es wird auch noch ein paar Tage dauern, bis alles seinen gewohnten Gang geht. Kisten müssen immer noch ausgepackt werden, letzte Handwerkarbeiten warten darauf, fertiggestellt zu werden. Es ist schon noch etwas ungemütlich, aber ich bin mir sicher, dass, wenn erstmal alles an Ort und Stelle ist, sich alle umso wohler fühlen werden", sagte Polizeihauptkommissarin und Pressesprecherin Andrea Margraf.

Aber auch, wenn noch ein paar Bilder an den Wänden fehlen und Ordner darauf warten, einsortiert zu werden, ist sie von ihrem neuen Arbeitsplatz überzeugt. "Wir alle strahlen heute schon den ganzen Tag mit der Sonne um die Wette. Jeder hier ist hochmotiviert und freut sich über die verbesserten Arbeitsbedingungen", erzählt Andrea Magraf.

Im Gegensatz zum alten Gebäude, das erst einem Pfarrer als Wohnhaus diente und dann eine Schule war, ist die neue Wache perfekt auf die Bedürfnisse einer modernen polizeilichen Arbeit zugeschnitten.

Die Polizeihauptkommissarin weiß um die Vorteile: "Es fängt schon im großzügigen Empfangsraum an, der mit automatischen Sicherheitstüren und Barrierefreiheit glänzt. Und auch im Inneren hat sich vieles zum Besseren verändert: Die Verhörräume wurden optimiert und mit venezianischen Fenstern ausgestattet - man kann reinschauen, aber nicht rausgucken - und zusätzlicher Raum für die begleitenden Ärzte geschaffen. So können Blutproben endlich vor Ort abgenommen werden. Ich finde den neuen Standort rundum gelungen und freue mich auf die Zukunft."

Was lange währt, wird endlich gut: Schon in den 60ern war der Neubau der Polizeiwache ein Thema, denn die Örtlichkeit an der Andreas-Bräm-Straße ließen schon damals zu wünschen übrig und waren weit davon entfernt, den Anforderungen einer modernen und funktionalen Wache zu entsprechen. Vor knapp einem Jahr rollten die ersten Bagger auf das Grundstück an der Niederrheinalle 130 und begannen mit dem lang ersehnten Bau der neuen Polizeiwache. Im Herbst 2016 feierte das rund 600 Quadratmeter große zweistöckige Gebäude Richtfest und wurde von Bürgern sowie der Stadt wohlwollend zur Kenntnis genommen. Landrat Ansgar Müller lobte damals den Standort: "Er bildet ein Bindeglied zwischen den Ortskernen."

(RP)
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