Rheurdter Bürgermeister Kleinenkuhnen hofft auf weiteren Ausbau Zur Glasfaser fehlen nur noch 25 Verträge

RHEURDT · Heute berät das Kabelunternehmen intern, für nächsten Montag ist ein Termin im Rathaus angesetzt.

 Dietmar Rotering erklärte im Dezember, wies es mit dem Glasfaserausbau in Rheurdt weitergehen kann.

Dietmar Rotering erklärte im Dezember, wies es mit dem Glasfaserausbau in Rheurdt weitergehen kann.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Noch ist offen, ob im Rheurdter Süden zwischen der Nikolauskirche und dem Hochend Glasfaser verlegt wird. „Knapp 37,5 Prozent haben sich dafür entschieden“, weiß Frank Zimmermanns als Sprecher der Bürgerinitiative „Glasfaser für Rheurdt“. „Aber es sind noch nicht alle Anträge ausgewertet und auf Dopplungen abgeglichen worden. Die Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser waren über Weihnachten in Urlaub.“

Am Samstag vor Weihnachten, dem 22. Dezember lief offiziell die Frist aus, Verträge einzureichen, um so einen kostenlosen Anschluss an den Lichtwellenleiter zu erhalten, der für schnelles Internet sorgt und langfristig über die Grundgebühr gegenfinanziert wird. Verträge, die kurz danach abgegeben wurden, fließen dem Vernehmen nach in die Zählung ein.

Die Deutsche Glasfaser AG hatte versprochen, die Gebäude in Rheurdt-Süd, wie sie das Gebiet nennt, kostenlos anzuschließen, wenn 40 Prozent der Eigentümer sich dafür entscheiden. Zu diesem Wert fehlen zurzeit etwas über zweieinhalb Prozent, was 25 Verträgen entspricht.

Wie es weitergeht, zeichnet sich wahrscheinlich in dieser Woche ab. Wie aus dem Rathaus heißt, ist für den heutigen Mittwoch, 16. Januar, zunächst ein Treffen der zuständigen Manager der Deutschen Glasfaser intern geplant. Für Montag, 21. Januar, sei ein Treffen mit Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen terminiert. Bei diesem Treffen werde wohl eine Vorentscheidung fallen, ob südlich der Nikolauskirche Glasfaser im Boden bis zu den Häusern gezogen werde.

„Noch ist nichts entschieden“, sagt Frank Zimmermanns. „Positiv ist, dass Rheurdt Süd und Schaephuysen Glasfaser haben. Außerdem gibt es bereits einen Übergabepunkt, einen POP. Gleichzeitig sind die 40 Prozent nicht erreicht.“

Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen sieht die Dinge jedoch optimistisch. „Rheurdt braucht insgeamt den Anbschluss an die Datenleitungen der Zukunft. Da wäre es ein Unding, wenn nur ganz wenige, noch fehlende Verträge einen Unterschied machen würden.“

Wenn die Deutsche Glasfaser sich für den Ausbau entscheiden sollte, müssten die dazu notwendigen Tiefbauarbeiten in den kommenden Wochen europaweit ausgeschrieben werden. Das bisher in Rheurdt tätige Unternehmen soll den Folgeauftrag nicht erhalten - es gab zu viele Beschwerden. Kleinenkuhnen schätzt, dass Anfang 2020 die Häuser an das Glasfasernetz angeschlossen werden könnten. Die Anschlüsse könnten dann im Frühjahr oder Sommer 2020 freigeschaltet werden.

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