Textile Vergangenheit mit Originalstücken wirkt wie inszeniert auf den Besucher. „Das Tolle ist, dass es sich um Textilien aus Neukirchen-Vluyn handelt und somit doppelt spannend ist“, so Günter Fischer vom Museumsbeirat. Beide Fachbereiche sind Teil einer innovativen Gesamtkonzeption. „Über die verschiedenen Medienstandorte lässt sich lokale Geschichte vertiefen“, so Fischer.

Für Bürgermeister Harald Lenßen, der zugleich Vorsitzender des Museumsvereins ist, hat sich nicht nur die technische Optimierung im digitalen Medienzeitalter gelohnt. „Wir sind dank unseres neuen Museumskonzeptes sehr attraktiv und hochmodern geworden“, so Lenßen. Erst im Juli eröffnete nach Renovierungs- und Sanierungsarbeiten das noch fehlende Obergeschoss für die Besucher. Das Museum hat in der Kulturhalle sein Zuhause, die von 2013 bis 2015 Brandschutz saniert wurde. Interaktivität wird seit 2017 großgeschrieben. Stadtgeschichte ist direkt im Eingangsbereich am Multimediatisch erlebbar. „Der Tisch gehört mit zu einem der größten in Deutschland“, so Fischer.

Die Erarbeitung einer Neukonzeptionierung in Absprache mit dem Landschaftsverband hat sich gelohnt. „Wir sind Familienmuseum, weil verschiedene Inhalte kind- und jugendgerecht angeboten werden und lokale Geschichte durch interaktive Medien spannend gestaltet ist“, so Lenßen. Die Entscheidung der Kulturstiftung, das Museum zu bedenken, erläuterten der Sparkassenchef und Stiftungsvorsitzende Bernd Zibell und Stiftungsmitglied Markus Nacke. „Von der gezielten Optimierung der beiden Bereiche profitiert der Besucher. Es vertieft lokale Geschichte und ist dauerhaft.“ Der Museumsbesuch ist kostenfrei. Um eine Spende wird gebeten.