Die Comedians Maxi Gstettenbauer und Matze Knop in Neukirchen-Vluyn Doppelt lustig – hält besser !

Neukirchen-Vluyn · Comedy ist ein Erfolgsposten in der Kulturhalle. Im Februar stehen gleich Künstler auf dem Programm: Matze Knoop propagiert die „Humor-Revolution“, Maxi Gstettenbauer wirft einen scharfen Kontrollblick auf den Alltag.

Sieht aus wie ein Mann, der gerne Funkenmariechen wäre, aber vergessen hat, sich die Beinhaare zu rasieren: Matze Knop (links) will aber ein Humor-Diktator sein – mit eigenem Staat.                                            Maxi Gstettenbauer (rechts) ist der Albtraum aller Schwiegermütter: kein Abitur, keine Ausbildung, kein Studium - und trotzdem erfolgreich. 2019 heißt sein Programm „Lieber Maxi als normal!“.

Sieht aus wie ein Mann, der gerne Funkenmariechen wäre, aber vergessen hat, sich die Beinhaare zu rasieren: Matze Knop (links) will aber ein Humor-Diktator sein – mit eigenem Staat.                           Maxi Gstettenbauer (rechts) ist der Albtraum aller Schwiegermütter: kein Abitur, keine Ausbildung, kein Studium - und trotzdem erfolgreich. 2019 heißt sein Programm „Lieber Maxi als normal!“.

Foto: Stephan Pick

Ein Mann, ein Hocker – und zwei Stunden Zeit zum Erzählen – das ist Maxi Gstettenbauer. 30 Promis im Parodien-Repertoire, eine Königskrone auf dem Kopf da geht es um Matze Knoop. Der eine gibt den jungen Nerd, der andere hat schon mehr als 20 Jahre im Spaßgeschäft auf Buckel und Seele. Beide kommen im Februar in die Kulturhalle. Gstettenbauer tritt am 6. Februar auf mit seinem Programm „Lieber Maxi als normal“. Knop bezeichnet seinen Termin am 14. Februar als „Vorpremiere“ des neuen Programm „Willkommen in Matzeknopien – ich mach’s jetzt selbst“.

 Gstettenbauer

Gstettenbauer

Foto: Robert Maschke

Lustig läuft. Getreu dieser Devise geben sich in Vluyn die Comedians die Klinke in die Hand. Maxi Gstettenbauer macht den Auftakt bei den beiden Comedy-Terminen, zusätzlich zum Veranstaltungskalender der Stadt. Gstettenbauer rrrrolt das „R“, als käme er geradewegs aus Niederbayern, ist aber in Köln zuhause und von Stefan Raab entdeckt worden. „Ich bin ein Comedian, der die Welt mit wachen Augen sieht, sich aber in Details verliert“, sagt der bekennende Hornbrillenträger über sich selbst.

In seinem Programm kann er nach Meinung der Kritiker beides: locker plaudern, als gebe es die digitale Gegenwelt überhaupt nicht – aber auch kräftig austeilen, wenn er zum Beispiel den Mikrofonständer auf der Bühne in Heide Klum verwandelt und mit ihm dann über die falschen Schlankheitsideale diskutiert. Einen Fehler sollten die Besucher seiner Welt nicht machen: Dem nur scheinbar Harmlosen auf den Leim zu gehen. Merke: Es gibt immer noch eine böse Ebene hinter dem lauthalsigen Lachen.

Ob Franz Beckenbauer. Jogi Löw oder Dieter Bohlen – Matze Knop kann sie alle – nachmachen. Und zwar so gut, dass sich Beobachter ein ums andere Mal die Augen reiben. Seine Reise nach „Matzeknopien“ feiert eigentlich erst am 22. Februar Premiere. Deshalb trägt der Auftritt in der Kulturhalle den Titel „Vorpremiere“. Also ein erwachsenes Bühnenprogramm mit dem Charme des noch nicht ganz fertigen. Versprochen wird eine turbulente Mischung aus Wort, Gesang, Einspielern und Parodien. Erstmals seit langem soll die Kunstfigur mit dabei sein, die Matze Knop bekannt gemacht hat: Es gibt Neues von Supa-Richie.

Matzeknopien wird als eine Comedy-Insel skizziert, auf der Motto gilt: Lieber schütteln vor Lachen als klotzen und motzen. Matze Knop gibt den Reiseleiter und König – wechselweise. Aus den Steinen, die einem so täglich im Weg liegen, so Knop, könne man sich ein prima Schloss bauen, in dem man gleich selber den Thron besteigen und über die dann hoffentlich nicht mehr griesgrämigen Untertanen herrschen könne.

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