Neukirchen-Vluyn Der Kombibau ist nun offiziell in Betrieb

Neukirchen-Vluyn · Das neue Domizil des Löschzuges Vluyn und des Baubetriebshofes an der Tersteegenstraße wurde am Sonntag der Öffentlichkeit übergeben. Interessierte Bürger hatten die Gelegenheit, das Gebäude ausführlich zu besichtigen.

 Die Feuerwehr präsentierte sich bei der Einweihung des Kombibaus mit ihren Fahrzeugen. Der Löschzug Vluyn und die Jugendfeuerwehr sind nun hier untergebracht.

Die Feuerwehr präsentierte sich bei der Einweihung des Kombibaus mit ihren Fahrzeugen. Der Löschzug Vluyn und die Jugendfeuerwehr sind nun hier untergebracht.

Foto: Klaus Dieker

Der Kombibau an der Tersteegenstraße im Ortsteil Vluyn hat seinen Betrieb offiziell aufgenommen. Mit der Schlüsselübergabe an die Leitung des Baubetriebshofes und den Löschzug Vluyn der Freiwilligen Feuerwehr gab es kein Halten mehr. Als dann von den Pfarrern Frank Rusch und Franz Anstett das neue Löschfahrzeug eingesegnet wurde, gab es feierliche Momente. Diesen Augenblick ließen sich die Neukirchen-Vluyner, befreundete Feuerwehren und die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes mit ihren Familien nicht nehmen. Beide Gebäudenutzer können nun unter großzügigen Arbeitsbedingen ihren Aufgaben nachgehen.

Von einem "großen Augenblick" sprechen Bürgermeister Harald Lenßen wie auch Lutz Reimann, Leiter der Feuerwehr Neukirchen-Vluyn. Vom gleichzeitigen Mehrwert für alle Nutzer, wirtschaftlichen Vorteilen und Verbesserungen bei der Nutzerfreundlichkeit ist die Rede. Nötig geworden sei der Bau, so Lenßen, da der ursprüngliche Standort des Baubetriebshofes am Rathaus aus allen Nähten platzte und keinerlei Sanierung mehr zuließ. Mit Blick auf die Feuerwehr sprach Lenßen von Synergieeffekten, "die Arbeit, Energie und somit auch Kosten sparen." Denn die Anforderungen, die heute an einen städtischen Baubetriebshof und eine Feuerwehr gestellt würden, seien enorm gestiegen. Auf die veränderten Rahmenbedingungen der ehrenamtlichen arbeitenden Feuerwehrleute vor Ort ging Lutz Reimann ein. Die Art der Einsätze habe sich verändert wie auch die Struktur der Stadt. "So sind eine persönliche Schutzausrüstung, die Fahrzeuge und die Gerätschaften den ständig geänderten Anforderungen und Gefahren anzupassen, was immer wieder Kosten verursacht", sagte der Stadtbrandinspektor. Zu den heutigen Anforderungen zähle unter anderem eine zentrale Lage mit verbindlichen Eintreffzeiten von acht Minuten am Geschehen, ausreichender Platz im Gerätehaus und eine Bauweise, die den Funktionsabläufen einer freiwilligen Feuerwehr gerecht werden müsse.

Der Leiter des städtischen Baubetriebshofes Stefan Kallen (30) spricht schon nach kurzer Zeit am neuen Standort von positiven Erfahrungen. "Sie machen sich bereits bei der Arbeitsplanung bemerkbar. Alle Geräte sind nicht mehr auf mehre Standorte verteilt, sondern zentral verfügbar, was für uns zu einer Ersparnis in der Arbeitszeit führt", sagt Kallen.

Im Anschluss bot sich die Möglichkeit, den Bau zu besichtigen. "Uns ist es wichtig, dass die Bevölkerung sieht, wie der gemeinsame Standort sich räumlich aufteilt", sagte Reimann. Von den Führungen machten Besucher und Nachbarschaft reichlich Gebrauch und fragten nach. "Auf gute Nachbarschaft" hieß es in diesen Reihen. Im Innenhof präsentierten sich sämtliche Fahrzeugen des Baubetriebshofes. Mitarbeiter erläuterten im Gespräch die diversen Arbeitseinsätze. Wie es sich für solchen einen Anlass gehört, gab es Spiel und Spaß auch für die jüngsten Besucher. Nach dem kompakten Tagesprogramm stieg am Abend die Einweihungsparty mit Livemusik.

(RP)
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