Rheurdt „Wasser marsch!“ am Rheurdter Bahnhof

Rheurdt · Ferienspaß der Arbeiterwohlfahrt lockt mehr als 50 Kinder. In der zweiten Ferienhälfte ist für sie die „Unterwasserwelt“ das Hauptthema. Hinzu kommen drei Ausflüge innerhalb von drei Wochen.

 Awo-Ferienspaß im Alten Rheurdter Bahnhof: In dieser Woche toben rund 50 Kinder zwischen Wasserkissen und Hüpfburg.

Awo-Ferienspaß im Alten Rheurdter Bahnhof: In dieser Woche toben rund 50 Kinder zwischen Wasserkissen und Hüpfburg.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die atmende Hüpfburg ist der umlagerte Star am Bahnhof, dem Jugendzentrum der Arbeiterwohlfahrt, Awo. Mal pustet sich das Luftkissen auf und verschlingt wie ein Wal-Maul die auf Socken hoppsenden Knirpse. Mal entweicht zischend die Luft, so dass sich alles in eine knallrote Gummirutsche verwandelt. Gut 50 Kinder toben am und im alten Rheurdter Bahnhof. Die „Unterwasserwelt“ ist das Thema für diesen Ferienspaß, zu dem die Awo traditionell in der zweiten Hälfte der Sommerferien bittet. Alle Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren sind zu den drei Ferienspaß-Tagen pro Woche eingeladen. Plus die Vorschulkinder.

„Wir steigern uns von Woche zu Woche“, lacht Sabrina Kleinen, die mit einem zehnköpfigen Betreuerteam die Rasselbande begleitet. In der vergangenen Woche wurden Aquarien gebastelt – mit bunten Clownfischen, Quallen und Krebsen darin. Hinzu kamen Namensschilder, über denen ein fingergroßer Delphin von rechts nach links springt. In dieser Woche schnibbeln, malen, kleben die Bastelkinder bereits an Walen und Haien. Hinzu kommen neben der Hüpfburg zahlreiche Wasserattraktionen im Außenbereich, auf denen die Mädchen und Jungen umhertollen. Damit der Wassernachschub nicht ausgeht, wurde eigens Hydrant im Kreisverkehr vor dem Bahnhof angezapft.

Da wird auf dauerberieselten Plastikbahnen gerutscht, auf einem wabbeligen Wasserkissen gehopst oder ein Labyrinth erkundet. Andere sitzen drinnen und basteln in der Gruppe Meeresgetier. Als es in der vergangenen Woche so heiß war, wurde spontan der Swimmingpool mit Wasser gefüllt. In dieser Woche war es dafür bislang ein wenig zu frisch.

Tobias Wandner (16) war bis vor zwei Jahren noch selbst Teilnehmer; jetzt unterstützt er im Betreuerteam. „Ich weiß noch gut, was bei uns Kindern gut ankam“, sagt er. Andererseits hat er durch den Rollenwechsel eines gelernt: „Man darf sich durch die Kinder nicht unter Druck setzen lassen.“

Dank der Förderung durch den Kreis Kleve kann die Awo den Teilnehmer so niedrig halten, dass er nicht zum Ferienspaßverderber wird: Für das erste Kind werden fünf Euro pro Woche fällig, Geschwisterkinder zahlen die Hälfte. Darin enthalten sind die Verpflegung und die Ausflüge – zum Beispiel zum Ketteler Hof bei Haltern in der Vorwoche oder in der kommenden Woche ins Kevelaer Irrland oder – am Finaltag – auf dem Oermdter Berg.

 Auf der großen Hüpfburg öffnet und schließt sich das Walfischmaul aus Gummi. Kinder finden so etwas Klasse.

Auf der großen Hüpfburg öffnet und schließt sich das Walfischmaul aus Gummi. Kinder finden so etwas Klasse.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

„Wir haben überwiegend Kinder aus Rheurdt und Schaephuysen zu Gast“, berichtet Sabrina Kleinen. Manche haben ihre Freunde mitgebracht. Wer im Rahmen des Awo-Ferienspaßes das Jugendzentrum am Alten Rheurdter Bahnhof entdeckt, kommt meist zu den anderen Angeboten wieder.

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