Konzert in Neukirchen-Vluyn Chorklang begeistert 400 Zuhörer

Neukirchen-Vluyn · Die Lightning Souls, Sound & Soul und der Heartchor sangen und spielten auf Einladung der Bürgerstiftung in der vollbesetzten St.-Quirinus-Kirche. Das Publikum ließ sich von Gospel, Rock und Soul mitreißen.

 Die Lightning Souls aus Kamp-Lintfort eröffneten das Konzert in St. Quirinus.

Die Lightning Souls aus Kamp-Lintfort eröffneten das Konzert in St. Quirinus.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Drei Chöre, drei Klänge. Nachdem schon das erste, 2018 von der Bürgerstiftung Neukirchen-Vluyn in der örtlichen Kulturhalle veranstaltete Chorklang-Konzert ein großer Erfolg gewesen war, gab es in diesem Jahr eine nicht minder erfolgreiche Zweitauflage in der katholischen St.-Quirinus-Kirche. Rund 400 Besucher erlebten dort gut zweieinhalb Stunden lang mit den Lightning Souls aus Kamp-Lintfort, Sound & Soul aus Rheurdt und dem in Neukirchen-Vluyn probenden Heartchor gleich drei beeindruckende, regionale Gospelchöre und bedankten sich dafür mit einem riesigen Applaus.

Nach einer kurzen Vorstellung des durch diesen Abend führenden Moderators Jaques Wienicke machte der 2003 gegründete, zurzeit aus rund 30 Sängerinnen und Sängern bestehende Kamp-Lintforter Gospelchor „Lightning Souls“ den Auftakt. Unter der von vielen engagierten Gesten begleiteten Leitung von Christina van Deyk präsentierte der Chor in erster Linie leise, besinnliche Töne, darunter zum Beispiel die Gospels „Jesus be a Fence“ - übersetzt „Jesus sei ein Zaun“ – und am Ende mit „Pray for Peace“ ein bewegendes Gebet für eine zukünftige friedvolle Welt.

Der zweite an diesem Freitag auftretende 25-köpfige, rein weibliche A-cappella-Chor Sound & Soul aus Rheurdt begeisterte vor allem mit flotteren Gospelsongs und so bekannten Weihnachtsliedern wie „Have yourself a merry little Christmas“ und „Little drummer boy“. Dabei regten die Damen mit ihrer ansteckenden Sangesfreude das Publikum besonders mit den beiden flotten Songs „Hail holy Queen“ und „I will follow you“ aus dem 1992 mit Whoopi Goldberg veröffentlichen Film „Sister Act“ zwischendurch immer wieder zum Mitklatschen an.

Mit dem anschließend folgenden Heartchor wurde es dann richtig rockig. Der aus rund 40 Sängerinnen, Sängern und einer Band hatte sich vor sechs Jahren nach der Ermordung eines Freundes gegründet, um mit Gospels ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. „Wir sind eigentlich kein Chor, sondern eine Rockband mit 40 Sängern“, hatte Mitbegründer Uwe Plien die Gruppe zu Anfang vorgestellt, und das stimmte, wie schon ihr erster Song „Take me to the Water“ bewies. Und so ging es weiter, bis bei dem Gospel „Smile“ sogar die Besucher begeistert mitsangen.

„Was für ein toller Abend!“ bedankte sich der Vorsitzende der Bürgerstiftung Neukirchen-Vluyn, Kurt Best, am Ende bei „allen an diesem großartigen Chorabend beteiligten Helfern“. Vor allem aber bei den drei Chören, die zugunsten der Bürgerstiftung auf Gagen verzichtet hatten – und dafür noch einmal einen besonderen Applaus erhielten, bevor sie sich abschließend mit einem großen gemeinsamen Gesangsfinale von ihren begeisterten Besuchern verabschiedeten.

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