Neukirchen-Vluyn Bezirksregierung lobt das Dorfkonzept

Neukirchen-Vluyn · Positives über das Entwicklungskonzept für Neukirchen bekamen Stadtvertreter bei einem Gespräch in Düsseldorf zu hören. Nun bereitet die Verwaltung Anträge auf Fördergelder vor. Diese müssen bis zum 30. September fertig sein.

Die Stadt bereitet die nächsten Schritte vor, um das Entwicklungskonzept für Neukirchen zu verwirklichen. Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens berichtete gestern im Stadtentwicklungsausschuss, was sich in den vergangenen Monaten in dieser Sache getan hat und was jetzt bevorsteht. Eine gute Nachricht hatte Pergens gleich zu Beginn: Ein Gespräch bei der Bezirksregierung Düsseldorf am 29. August sei gut verlaufen. Dort habe man das Konzept günstig beurteilt, es sei schlüssig und tragbar.

Offiziell heißt das Paket "Integriertes Handlungskonzept" für Neukirchen". Es wurde 2012/2013 mit dem Fachbüro Stadt und Haus erstellt. Das Ziel ist, schlicht gesagt, dass Neukirchen ein lebendiger Ort bleibt, mit vielfältigen Geschäften und jener Eigenschaft, die Fachleute "Aufenthaltsqualität" nennen. Das Dorfmarketing mit seinen angeschlossenen Vereinen und Initiativen hat in den vergangenen Jahren viele Aktionen angestoßen, um die liebenswerten Seiten des Ortskerns herauszustellen - zu nennen wäre etwa der Einsatz der Damen von der "Dorfmasche".

Die freundlichen Worte von der Bezirksregierung seien noch keine Garantie, dass Neukirchen-Vluyn bei der Umsetzung auf Fördergelder rechnen kann, sagte Pergens. Aus diesem Topf möchten sich viele Städte bedienen. Pergens und weitere Mitarbeiter der Verwaltung sind im Moment damit beschäftigt, Unterlagen fertigzustellen, genauer gesagt, einen Kosten- und Finanzierungsplan, damit die Anträge auf Förderung pünktlich auf den Schreibtischen in Düsseldorf landen. Der Stichtag liegt nicht mehr fern, es ist der 30.September. Denkbar, so schätzt der Wirtschaftsförderer, sei eine Förderanteil von 60 Prozent. Aber die Stadtverwaltung wird ebenfalls viel Geld in die Hand nehmen müssen.

Anfang 2015, sagte Pergens, werde es voraussichtlich einen Termin mit dem Bauministerium vor Ort geben. "Das Ganze ist ein langjähriger Prozess." Die Mitarbeiter der Stadt hätten sich in den vergangenen Monaten in anderen Städten angeschaut, wie diese sich der Herausforderung stellen, Stadtteile nicht veröden zu lassen. Mit weiteren Fachbüros sei gesprochen worden. Natürlich werde es auch eine Phase geben, in der die Bürger umfassend informiert und eingebunden würden, versicherte Pergens gstern.

Das jetzige Konzept sei nicht in Erz gegossen, größere Änderungen könnten sich durchaus ergeben. Die Stadt müsse daher nachdenken, ob es nicht sinnvoll sei, bestimmte Grundstücke im Ortskern vorübergehend zu kaufen, um flexibler zu sein. Was den so genannten "Kaiser"-Parkplatz betreffe, so sei dessen Umgestaltung leider nicht förderfähig.

(RP)
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